Flamenco Projekt Schweiz

Brigit Hefel heisst meine Flamencolehrerin und ich tanze seit bald eineinhalb Jahren Flamenco und zwar immer Mittwoch abend um 20.30 Uhr. Getanzt wird am Walcheplatz, 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, man findet ihn leicht, wenn man beim Landesmuseum über die Brücke geht und dann zur Universität hoch beim Mobel Pfister vorbei. Dort wo man unter einem grossen Hausbogen durchgehen muss, da hämmern ein paar Duzend Füsse jeden Mittwoch eineinhalb Stunden lang auf den Boden. Dort wird gejammert und gelacht, da gibt es Energie und Sinnlichkeit, Leidenschaft und Musik, das ist Flamenco!
Flamenco ist ein Tanz der viel Geduld braucht, denn man lernt ihn nur langsam. Zuerst übt man viel Technik und die Choreographie, die ungefähr alle 6 Monate von neuem beginnt, geht deshalb nur langsam voran. Tango de Málaga, Fandango de Huelva, ja sogar Sevillanas dürfen wir nun lernen, weil wir das gewünscht haben.
Brigit hat sehr viel Geduld und ist immer gut gelaunt. Sie ist eine strenge Lehrerin, aber das soll sie sein, denn wer faul ist und keine Disziplin hat, wird nie eine gute Flamencotänzerin. Da muss man oder Frau! Füsse schon vom Boden lupfen und den ganzen Körper anspannen, damit man eine gute Haltung hinkriegt. Flamenco ist gerade deshalb auch so toll, weil man an seiner Haltung arbeiten muss und wer den ganzen Tag im Büro vor dem Computer sitzt, der weiss, was ich mit schlechter Haltung meine.
Leider hat es bis heute kein Mann gewagt mit uns zu tanzen, also los lieber Tänzer, hier hast du die Gelegenheit Flamenco zu lernen!
Damit das Tanzen auch wirklich Spass macht, lohnt es sich, richtige Flamencoschuhe mit Nägeln in der Sohle zu kaufen und einen schönen Rock dazu. Die Schuhe sind recht teuer, Brigit hat aber meistens ein paar Schuhe dabei, die sie verkauft.
Das aktuell Kursprogramm ist folgendes:
Montag: 19.00 — 20.30 Uhr Anfänger — Mittlere
Montag: 20.30 — 22.00 Uhr Mittlere — Fortgeschrittene
Mittwoch: 19.00 — 20.30 Uhr Mittlere
Mittwoch: 20.30 — 22.00 Uhr Anfänger