Schipfe

Vom Central, einem der Tramknoten, schlendernd, kann ich bereits die Turmbar Jules Verne erkennen.
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Jetzt gilt es nur noch die Rudolf-​Brun-​Brücke, mit dem einmaligen Blick auf die zwei von drei Stadtkirche (St. Peter und Fraumünster) zu überqueren. So hastig habe ich es doch nicht gepackt. Verweilend auf der Brücke, die rechte Limmatseite mit ihrem regen Betrieb und die linke Seite, einladend zum Schlendern, Geniessen und Innehalten, betrachtend.
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Von jetzt an ist der Blick auf das Grossmünster, die dritte Stadtkirchen, mein stetiger Begleiter.
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Nun nehme ich die paar Stufen, beim Heimatwerk, zum Limmat-​Ufersteg. Schon ist der Stadtlärm in den Hintergrund gerückt. Ich bin in eine andere Welt eingetaucht. Leises Wellengeplätscher umsäuselt mehr Ohr. Der Duft des kalten fliessenden Wassers erreicht meine Nase. Jetzt bin ich angekommen. Jetzt bin ich Daheim. Daheim an einem meiner Lieblingsplätze. Am einem Ort, andem ich einige Ansätze zu unlösbar erscheinenden Aufgaben gefunden habe. An einem Ort, wo ich mich zu Hause und bei mir fühle.
Auf dem ersten Platz, auf meinem Weg zur Münsterbrücke, lege ich, ich habe erst hundert Meter zurückgelegt, eine Erinnerungspause ein.
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Erinnere mich an den Goldschmied, der passend zum Schmuck meiner Zukünftigen, einfache Eheringe gefertigt hat. Kostspielig, in der Anschaffung, waren sie schon. Kalkulierend auf die Nutzungszeit, nicht einmal ein Räppli. Noch gibt es die den Platz säumenden Geschäfte. Klein, edel und mit einem einmaligen Angebot. Zeitlos, wie in Stein gemeisselt. Nur aus dem kleinen Café ist ein Restaurant geworden. Die Leute auf den Bänken heben, damit der Strassenkehrer auch unter den Sitzgelegenheiten kehren kann, selbstverständlich die Füsse.
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Nun ist wieder Ruhe und ich kann meine Eindrücke, bevor ich den kurzen Anstieg nehme, verarbeiten und einwirken lassen.
Ein kurzer Abstieg zur Limmat zurück und ich stehe unter den Schatten spendenden Bögen.
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Passanten kommen mir entgegen. Bleiben bei dem einen oder anderen Kunstgeschäft und –Galerie stehen. Bestaunen und kommentieren die Auslage und Ausstellungsstücke.
Alsbald bin ich bei einem kleinen Platz angelangt, der von den Bewohnern und Geschäftsinhabern herausgeputzt, ohne den kleinen Brunnen in den Hintergrund zu buxieren, wurde.
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Von jetzt an kommen, kurz vor der Gemüsebrücke, die edlen Konfektionsgeschäfte. Auch hier wird zurückhaltender die Umgebung des Geschäfts, für die wohlbetuchten Kunden, verschönert.
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Schon sind wir bei der Gemüsebrücke, auf der jeden Tag frische Ware, soweit es die Landwirtschaft hergibt, angeboten werden.
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An ein angemessenes Vorwärtskommen ist nicht mehr zu denken, den schon sitze ich auf einer steinernen Bank. Bade in dem herrlichen Ausblick. Will die Berge greifen, die sich über der Quaibrücke präsentieren. Will die Felsen und die Alpen unter meinen Füssen spüren. Möchte Alles fallen und liegen lassen. Würde ich nicht Kollegen, nach fünfzehn Jahren, die aus allen Herren Länder angereist sind, treffen, ich hätte es getan.
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So muss ich mich nur entscheiden, ob ich im Hotel Storchen einen Kaffee trinken will.
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Ich lies es bleiben und bin der Limmat weiter seeaufwärts gefolgt. Trödelnd und sinnierend habe ich diese letzte Strecke, mit dem wundervollen Blick zu den Zunfthäusern und Grossmünster, ausgekostet.
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Im Kreuzgang, zwischen dem Fraumünster und Stadthaus, habe ich mir nochmals meine Tour gefestigt und eingeprägt, auf dass sie lange in meiner Erinnerung bleiben wird.
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Auf Wiedersehen Schipfe. Ich komme wieder und werden einige Stunden mit dir verbringen.
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«Schipfe» hört sich ein bisschen wie «schimpfä» auf Berndeutsch an, das bedeutet logischerweise «schimpfen». Aber hier gibt es gar nichts zu schimpfen, aber sehr viel bewundern. Denn die «Schipfe» ist eines der ältesten Quartiere der Stadt Zürich und die Bezeichnung kommt von den Schiffern und heisst so viel wie «Die Boote ans Ufer und wieder ins Wasser schupfen». Die Geschichte geht weit zurück ins Mittelalter, damals war die Schipfe ein wichtiger Umschlagplatz verschiedener Güter. Später wurde es zum Ort der Seidenindustrie.
Bis heute konnte dieses Quartier den Charme einer Handwerkergasse behalten. Es hat viele kleine Fachläden oder Werkstätte. Qualitätsprodukte werden verkauft und Geschäftsinhaber nehmen sich noch Zeit um die Kunden zu beraten.

die schipfe, die absolut und überhaupt nicht ein eigenständiges quartier, noch einen stadtviertel ist, zumindest nicht politisch gesehen, ist eigentlich vorallem die gasse, die so heisst.
auf wikipedia ist mehr nachzulesen wegen wortherkunft und dem zeugs.
heute jedenfalls bezeichnet man mit schipfe vorallem die gasse selben namens und insbesondere den abschnitt, der direkt am fluss entlangläuft, einerseits bei der galerie, die märchenhaft einem ins mittelalter versetzt und andererseits bei dem schönen platz, den es da hat.
ganz klar einer der traumhafttesten flecken der stadt.
hier scheint eine komische dorfromantik überlebt zu haben, mit einigen kleinbetrieben, die das ganze unterstützen.
die stadt hat hier wohl ihr eigenes andenken konserviert, praktisch ein lebendiges freiluft museum für touristen.
eine gelungene attraktion.
hier auf den bänkli zu sitzen ist aber wirklich schön, und hie und da mal einen spaziergang zu machen, erinnert einem daran, in was für einen schönen stadt man lebt.
zudem möchte man jeden töten, der hier wohnt, um selber einzuziehen.

Das historische Quartier Schipfe in der Stadt ist nicht nur für Touristen ein beliebter Ausflugsort.
Die Schipfe zieht sich unterhalb vom Lindenhof entlang dem linken Limmatufer zwischen Rathausbrücke und Rudolf Brun Brücke.
Der ehemals eigenständige Stadtteil bezieht seinen Namen vom schweizerdeutschen Wort «schupfen» (schieben), denn hier wurden die Limmatschiffe (Flachboote) im 15. Jahrhundert an das Ufer schoben.
Hier liegt wohl auch der Ursprung der Besiedlung von Zürich, denn es sind Fundstücke aus der Mittelbronzezeit gefunden worden.
Heutzutage gehören fast alle Schipfehäuser der Stadt Zürich, wo Menschen in 379 Wohnungen leben. Im Erdgeschoss sind herzige Kunst– und Kleingewerbe Läden zu finden.

Die Schipfe gibt es als eigenständiges Quartier seit dem 12. Jahrhundert und ist heute Teil des Lindenhofquartiers im Kreis 1. Direkt unter dem Lindenhof an der Limmat gelegen, mit verwinkelten Gassen und süssen kleinen Uferpromenaden. Ein BEsuch wert, denn es ist einer der schönsten Plätze Zürichs!

Die Schipfe ist eines der bekanntesten Stadtvierteln von Zürich. Es wird von dem Weinplatz, der Oetenbachgasse sowie der Rathausbrücke gegenüber der Stadt abgegrenzt und versprüht einen unglaublichen Zauber. Am linken Flussufer entlang Richtung HB erstreckt sich das Viertel «Schipfe» und viele Touristen nutzen die Wege direkt des Flusses entlang, um tolle Fotos von dem Viertel selber und den gegenüberliegenden Bauten/​Häusern zu schiessen.
Die Schipfe gehört aber zum Quartier des Lindenhofs und ist leider nicht so bekannt. Die Anwohner und Zürichliebhaber versuchen seit längerem, das Quartier eigenständiger und bekannter zu machen. Den Namen hat das Quartier noch von früher, als es als Anlegestelle für Schiffe genutzt wurde und die Ladungen über Bord «geschupft» wurden, dies ist aber nur eine Möglichkeit der Namensherkunft.
In diesem Quartier direkt am Fluss wimmelt es von kleinen Läden, die alltägliche und nicht alltägliche Ware anbieten. Der Laden mit den Edelsteinen beeindruckt mich immer wieder, was man hier im Schaufenster entdeckt ist einfach Wahnsinn. Oder der kleine Laden direkt am Wasser, wo man Schmuck aus Petflaschen, Trinkröhrchen oder Linsenverpackungen herstellt. Ja, hier findet man eigentlich fast alles :)