Tram-Museum Zürich

Das Tram Museum Zürich im ehemaligen Depot Wartau, im heutigen Zürcher Stadtteil Höngg wurde 1989 eröffnet.

Das Tram (so sagen wir Schweizer unserer Strassenbahn) steht in diesem Museum im Mittelpunkt. Hier können ganz alte und auch neuere Modelle bewundert werden. Ein Tram hat einen Glasboden. Damit die Besucher einmal von unten ans Tram gucken können, hat es auch einen versetzten Gang. Dies fand ich sehr gut — denn wer kann schon sagen, ein Tram schon mal von unter betrachtet zu haben? Leider war es im Trammuseum relativ kalt…

In Berlin war die Tram neben der S-​Bahn mein bevorzugtes innerstädisches Fortbewegungsmittel. Insofern war ich froh, dass auch Zürich eine Tram-​Metropole ist. Mit viel Engagement und Liebe zur Tram wurde in dem Jahr meines Umzugs nach Zürich (2007), und fast im selben Monat, das Tram-​Museum eröffnet. Neben den wahrhaft interessanten Einblicken in die Tram-​Geschichte Zürichs, ist es aber vor allem auch die Museumslinie 21 mit der man unbedingt fahren sollte. Von April bis Oktober jeweils an den Nachmittagen des letzten Wochenende des Monats (Samstags & Sonntags) fahren viele der alten Prunkstücke durch die halbe Stadt. Man kann auch zwischendurch zusteigen und muss nicht extra bis zum Tram-​Museum fahren, denn die Tams halten auch an den wichtigsten Tram-​Stationen: beispielsweise Hauptbahnhof, Central, Rathaus, Bellevue und Kreuzplatz (den genauen Fahrplan kann man im Internet einsehen). Besonders erfreulich ist auch der Preis für eine Mitfahrt. Man zahlt keinen Zuschlag. Es reicht das einfache Ticket Zone 10. Freilich darf in der Tram auch zusätzlich gespendet werden. Aber es ist kein Muss und man wird auch nicht bettelnd bedrängt. An Bord fährt auch ein Schaffner in Originaluniform der alten Zeit mit. Oft handelt es sich um einen jungen Galan. Also: Auf Mädels, rafft die Röcke und chartert das gute Stück!

Das Tram-​Museum Zürich im ehemaligen, stillgelegten Depot Burgwies zeigt einen interessanten Überblick über die Geschichte des Züri-​Trams. Für mich als begeisterter Tramfahrer, ist ein gelegentlicher Besuch Pflicht. Hier erfahre ich Interessantes über die technische Entwicklung, den Netzausbau und den Betrieb der Zürcher Trams. Auch alte Billettautomaten und Uniformen sind zu sehen. Zum Museum kommt man ganz nostalgisch mit der «Museumslinie 21». Die historischen Wagen werden von ehrenamtlich tätigem Fahrpersonal in alten Uniformen durch die Bahnhofstrasse und durch das Limmatquai zum Depot Burgwies gefahren.
Zurzeit zeigt eine Sonderausstellung Plätze in Zürich über die letzten 100 Jahre. Die Plätze leben, wandeln sich und wurden immer wieder fotografiert. Plätze im Wandel auf historischen Fotografien, Fotoausstellung bis 30. Oktober 2011. Wunderschöné, interessante Bilder — unbedingt hinfahren und anschauen!

Wann und wie hat eigentlich die Geschichte mit den blauen Trams in Zürich angefangen? Was passierte mit der bis ins Detail geplanten Zürcher U-​Bahn? Wie sehen die älteren Modelle aus? Wie wurden diese angetrieben? Alle diese Fragen werden im Tram-​Museum beantwortet. In einer grossen güterbahnhofähnlichen Halle sind ältere Modelle ausgestellt, toll ist auch das man hinein steigen kann und spannende Fakten und Fotos aus der Geschichte verfolgen kann.
Ich persönlich fand es interessant, den ganzen Verlauf der Idee eine U-​Bahn bzw Metro in Zürich zu realisieren, in Bildern und Plänen nachzulesen. Wenn damals die Stadt nicht gegen den Bau gestimmt hätte, würden wir uns heute mit einer Zürcher Subway fortbewegen.
Dieses moderne und entzückende Museum ist definitiv einen Besuch wert. Auch wenn ich mich nicht gross für Fortbewegungsmittel interessiere, ist es schön sich mit solch selbstverständlichen Themen ein bisschen auseinander zu setzten und damit man die eigene Stadt besser kennenlernt.

S’Tram-Museum chan mer als Familie für 20.- ga bsueche. Hauptsächlich stiegt mer iii, stuuune, lauft dure, fötele nöd vergässe und wieder uuus stiege.
Chind chönd mit ere Brio Isebahn und em Cobralino spiele. Aber au unter e me alte veroschtete Trämmli laufe hät de Kids gfalle, vor allem will’s ja den en Helm händ chöné azieh.
Wenn mer denn no Glück hät, chammer gad no mit so me alte Tram is Bellevue fahre. Muen mer eifach mal gmacht ha.

Im Tram-​Museum Zürich kann man Originalfahrzeuge aus den Jahren 1897 bis 1960 bestaunen und sich über die Mobilität von anno dazumal informieren. Es werden auch Uniformen, Billetautomaten und historische Dokumente und Fotos ausgestellt. Für Kinder gibt es ein Minimodell des neuen Cobratrams und eine Holzeisenbahn zum spielen. Zwischen April und Oktober verkehrt zudem eine Museumslinie mit alten Fahrzeugen mitten durch die Stadt.