Verlagsgenossenschaft Vorwärts Zürich

Heute lernte ich die Sozialistische Zeitung Vorwärts kennen. Ich musste für unsere Kundgebung gegen Asad und das Blutvergiessen in Syrien Flugblätter kopieren. Jemand von dieser Zeitung besuchte unsere Demo beim ersten Mal, hier ist zu erwähnen, dass sie jeden Freitag stattfindet, und machte meinem Kollegen das Angebot, dass wir bei ihm in der Redaktion die Blätter drucken dürfen.
Weißt du, man muss radikal sein, denn die Politik in der Schweiz funktioniert folgendermassen: Es gibt eine Partei, die extrem rechts ist, zu denen auch einige Nazis gehören, dann gibt es die Mitte und dann die linke und die extrem linke. Die Lösung findet man dann irgendwo in der Mitte und damit die Lösung eben mehr links als rechts in der Mitte liegt, müssen wir so radikal sein, verstehst du? Und wir möchten auch, dass die linken Parteien und Organisationen noch mehr nach links rücken.
Dann fasst er noch rasch die letzten paar Monate oder Jahre zusammen und mit welchen Organisationen die Zusammenarbeit gut läuft und mit welchen weniger gut und dass einige Leute eben nur an sich selbst denken, das sei auch bei den Flüchtlingen so. Er fände es eben sehr wichtig, dass die Flüchtlinge selbst entscheiden können und er würde sofort aussteigen, wenn sich in einem Organisationsteam einer Aktion, Demo oder sonst was mehr SchweizerInnen als Flüchtlinge befänden, denn das sei für ihn nicht in Ordnung. Flüchtlinge dürfen nicht bevormundet werden.
Die PdA, die Partei der Arbeit ist die ehemalige kommunistische Partei der Schweiz, daraus sind wir entstanden und diese Zeitung, die Vorwärts heisst und alle 2 Wochen raus kommt, erklärt mir der Mann. Ich erfahre auf dem Internet, dass es die Zeitung seit 1893 gibt. Die oppositionelle Zeitung betrachtet die Gesellschaft aus einer radikal linken Seite und aus der Sicht der Armen und Schwachen. Sie macht sich stark für die Ausgegrenzten, für Menschen ohne Papiere, solche auf der Strasse und politisch verfolgte.
Wir können gerne etwas über eure Kundgebung Freiheit für Syrien schreiben in der nächsten Ausgabe. Ich komme mal vorbei. Wenn du willst, kannst du auch selbst was schreiben, schick mir den Text einfach, dann schau ich ihn mir an. Da läuft etwas!