pyro games on snow in Garmisch-Partenkirchen

Ich war auch vor ort und hab mir das Event angesehen. Klar es war kalt und sicherlich gibt es einige Punkte (Toiletten-​Situation, Position der Bühne, kürzere Wartezeiten, gastronomisches Angebot), die auf jeden Fall überarbeitet werden sollten, aber alles in allem hatte ich einen phantastischen Abend im Skistadion. Eine echte Abwechslung zu den bereit etablierten Sportevents in der Arena. An dieser Stelle sollten Kritiker vielleicht auch beachten, dass das Event zum ersten Mal im Skistadion stattgefunden hat und so weit ich weiß, war es sogar die erste Veranstaltung der PyroGames on Snow überhaupt. Wäre doll schlimm, wenn alles perfekt laufen würde. Ich würde dem Veranstalter empfehlen, sich mehr regionale Unterstützung, z. B. in Sachen Gastronomie zu holen und mit einem heißen Getränk und ner warmen Brez’n sieht das ganze schon viel besser aus. Ich hoffe, dass die Organisatoren durch die kritischen Worte anderer nicht abgeschreckt, sondern viel mehr motiviert werden, noch mehr Zeit und Kraft in die Organisation zu legen und 2014 wieder in Garmisch zu veranstalten. Ich würde es sehr schade finden, wenn es bei dieser Première bliebe und freue mich sehr auf eine Wiederholung!

mein Titel für den Event im Garmisch-​Partenkirchner Olympia-​Skistadion: der Reinfall von Schaffhausen. Das fehlende h ist Absicht, denn es beschreibt kurz, schnell und frostig, was da am Samstag, den 09. Februar 2013 im tiefverschneiten, etwa 7° kalten Garmisch abging. Außerdem muß ich sofort dem Rheinfall von Schaffhausen Abbitte tun, denn diese Naturschönheit darf ich nicht verunmglimpfen das geflügelte Wort heißt halt so, um die Mächtigkeit des Rheinfalls, und hier des Reinfalls, zu beschreiben. Diese Rezension ist eine Ereignisschilderung mit etwas Kommentar: Fahrzeit vom Autobahnende bei Eschenlohe bis zum Stadion: 2 Stunden. Für gut zwölf Kilometer. Daran war aber nicht die Veranstaltung schuld, sondern ein Kurzurlauberstrom Richtung Süden, ins Gebirge und eine verschlafene Verwaltung im Rathaus. Gut an den Kindersärgen auf den Autodächern zu erkennen. Veranstaltungsbeginn des Duelles der Feuerwerker laut Ticket: 18:00 Uhr. Meine Ankunft: 18:30 Uhr. Das war gut so, wie sich später leidvoll herausstellte. Parkplätze in unmittelbarer Stadionnähe gab es keine mehr. Ich quetschte mich frech auf einen fragwürdigen Platz und anschließend auf einen saukalten Eisen-​Stuhl im Sitzbereich. Und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Zuerst kam gar nichts. Kurze Zeit darauf, nix Feuerwerk, sondern Dum-​Dum-​Musik einer drittklassigen Band aus einer mieserablen Beschallung, die überhaupt keine war. Auch das war gut so, denn man verstand den *Moderator nicht. Die Billigkeit seiner Anmache war allerdings an der Reaktion des Pulikums klar auszumachen. Hunderte Kinder, viele dick eingepackt, meist mit alternativ aussehenden Müttern und Yul-​Brunner-​Köpfigen oder perdeschwänzigen Vätern. Pommes mit Ketchup im Pappschälchen. Alle Kids geduldig, oder waren manche bereits eingefroren? Glücklich die Geldigen im VIP-​Zelt! Mitnichten, siehe die anderen Rezensionen! 19:00 Uhr Dum-​Dum-​Musik. Nix Feuerwerk. Dafür gehen die warmen Getränke an den Ständen aus. Fanta und Cola rangieren wahrscheinlich an der Eiswürfelgrenze. Viele Besucher um mich beginnen im leichten Schneefall heftig zu murren. Hoffentlich wird Frau Holle nicht heftig. Ein Schnaps wäre recht war ein viel gesagter Wunsch. Sogar bei Nonalcoholics. 19:15 Uhr Dum-​Dum-​Musik. Nix Feuerwerk. Für mich sind die Veranstalter jetzt bereits halbe thugs on snow, denn trotz Sitzunterlage und dickem Daunenanorak wird es saukalt. Außen und besonders innen. 19:30 Uhr Dum-​Dum-​Gebumse. Nix Feuerwerk. Ich beschließe, diese Rezension zu schreiben, um andere vor Winterschäden durch pyro-​game-​on-​snow-​macher zu warnen. Damit sie den Eintritt, rund fünfundzwanzig EUR für den Sitzplatzbereich, besser für ein warmes Süppchen ausgeben. Mit Schnitzel und Getränk im Bräustüberl, als Beispiel. Für den, der es mag. 19:47 Uhr Die improvisierte Tribünenbeleuchtung erlischt. Der Moderator läuft zur Höchstform auf. Schon will ihm das Volk folgen und geht mit: fünf, vier, drei, zwei, eins, null bevor es vorzeitig von dannen geht. Null, wie wahr, wie wahr. Die Backgroundmusik zu den in den kohlrabenschwarzen Himmel zischenden Raketen ist kaum zu hören (lese den Anfang). Die Choreografie des Pyrotechnikers ist gut erkennbar. Ja da schaug her. Die Sprungschanze auch. Es gibt natürlich schönere Hintergründe. Die Oper von Sidney, das London Eye oder die Wiesn in München. Nur wo hernehmen und nicht stehlen? Die zweite Knallerei gönne ich mir, clever, aus meinem Auto bei laufender Standheizung. Bin ich zu angefressen? Nein, noch nicht. Aber: Das ist doch immer das Gleiche. Im etwas größeren Westentaschenformat. Außerdem können die Macher um Andreas Oberg nur bis DREI zählen, dann war Sense mit der bunten Knallerei, die bis vier hätte gehen sollen (nicht auf der Uhr). Ich stillte nun, um zu überleben, eine knallheiße Fatamorgana mit einem Exemplar einheimischer UrGastronomie: Die Leberknödelsuppe (4,50 EUR) im Bräustüberl bietet mehr Stimmung, als im Skistadion (gemessen um 21:00) ist aber zu fettig, der Knödel zu wenig lebrig und zu fest. Wo ißt Messer und Gabel? Bin ich doch zu angefreßen von der Magdeburger Bagage? Ich verzichte schweren Herzens auf das geplante Treffen mit der Garmischer Lüftlmaler-​Ikone Gerd Ester. Er hatte mich gewarnt. Bestimmt wäre ich in seinen Armen über den Jordan gegangen. Ich ging lieber sofort, zum letzten Ma (h)l ein kluger Spruch zu meinem Finale: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Sicher nicht mit den pyro-​game-​ikern. Deren Farbenmeer ist nämlich gegen das, was der Ester an Decken und Wände pinselt ich zitiere die Wiener Legende Qualtinger a matte Sache. Vor Schwarz. Dafür gibt es eine Rezension über Esters Wohnzimmer, das Bräustüberl im Ortsteil Garmisch, demnächst in diesem Theater Das wird bestimmt spannend! So spannend wie der Auftritt der pyro-​gameler, demnächst im Schwarzwald??? zum Thema Schwarzwald folgt jetzt meine offene eMail an den Bürgermeister von Feldberg: Betr.: pyro games on snow Sehr geehrter Herr Bürgermeister, aus dem Internet weiß ich, dass in