Hochschule für Fernsehen und Film

Die HFF, wie die Hochschule für Fernsehen und Film kurz genannt wird, ist die staatliche Hochschule für all diejenigen in Bayern, die «etwas mit Medien» machen wollen.
Hier studiert man .Kino– und Fernsehfilm, Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik, Produktion und Medienwirtschaft, Drehbuch und Kamera. Auch kann man sich in einem Ergänzungsstudiengang zum Kritiker ausbilden lassen. Also Profi-​Yelper sozusagen ;)
Entstanden ist die HFF im Jahr 1966, den Lehrbetrieb hat sie dann 1 Jahr später aufgenommen. War sie ursprünglich in einer Schwabinger Villa beheimatet zog sie im Jahr 1988 in eine ehemalige Bettfedernfabrik nach Giesing um. Seit 2011 ist sie jetzt im Münchner Kunstareal in der Nähe der Pinakotheken zuhause und teilt sich den Neubau mit dem Ägyptischen Museum.
Die Träger der Hochschule ist der Freistaat Bayern und wird vom BR, dem ZDF und der Landeshauptstadt München durch Dienst– und Sachleistungen gefördert.
Seit Entstehung der HFF haben viele bekannte Filmemacher hier ihre Ausbildung gemacht. Unter anderem waren es Caroline Link, Doris Dörrie, Florian Henckel von Donnersmarck, Wim Wenders, Roland Emmerich und Bernd Eichinger, nach dem der Standort der Hochschule benannt ist.
2 mal im Jahr können die «Normalbürger» die HFF besuchen:
Erstens am Tag der offenen Tür im Januar und
Zweitens im Rahmen des Filmfestes im Juni.
Beim Tag der offenen Tür kann man den ganzen Tag Einblicke in den Alltag der HFF nehmen und diversen Vorträgen lauschen sowie mit Studierenden und Professoren ins Gespräch kommen und dabei vielleicht auf den Geschmack eines Studiengangs kommen.
Während des Filmfests ist die HFF eine der Hauptschauplätze für die Filmvorführungen, wofür die Schule durch ihre 3 Kinosäle prädestiniert ist.
Conclusio: Die HFF ist ein Sprungbrett für alle Medienschaffenden, deren Hauptaugenmerk auf Film und Fernsehen liegt. Somit komme ich — auch wenn ich die Qualität des Lehrbetriebs nicht durch persönliche Erfahrung bewerten kann — auf 4 Sterne.

Die HFF ist eine von fünf staatlichen Filmhochschulen Deutschlands. Träger sind der Freistaat Bayern, der Bayerische Rundfunk und das Zweite Deutsche Fernsehen.
Seit 1967 haben ettliche Regisseure, Kameraleute, Produzenten und Drehbuchautoren die Oscarschmiede, wie sie spätestens seit dem Oscargewinns des Absolventen Florian Henkel von Donnersmarck von Manchen genannt wird, durchlaufen.
Die wenigen Studienplätze in den fünf verschiedenen Studienbereichen (Kino– und Fernsehfilm, Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik, Produktion und Medienwirtschaft, Drehbuch, Kamera) sind hart umkämpft. Zugangsberechtigungvoraussetzung ist in erster Linie das Abitur und eine «außergewöhnliche» Begabung. Praktika und gegebenenfalls auch ein Erststudium können die Chancen erhöhen, dass es einem gelingt, sich von den hunderten Bewebern unter die 3 — 10 außerwählten Leute pro Kurs und Jahr zu kämpfen.
Es besteht bei ausreichender Begründung auch die Möglichkeit eines Gaststudiuums an der HFF von ein bis zwei Semestern. Jedoch findet auch hier ein Auswahlverfahren statt. Bei einem Gaststudium können fast alle Kurse aus allen Semestern und Bereichen belegt werden, jedoch können keine Geräte ausgeliehen werden und es stehen einem keine Geldmittel für die Produktion von eigenen Filmen zur Verfügung.
Ein Studienplatz an der Filmhochschule München ist der teuerste ganz Europas. In jeden Studenten werden pro Jahr etwa 100.000 € gesteckt. Film ist teuer. Mit der Information versteht man vielleicht das große TamTam, das während des mehrgliedrigen Auswahlverfahrens betrieben wird, ein bisschen besser. Denn in der Regel dauert das Studium viele Jahre (viele Jahrex100.000 €=!!!). Der Durchschnitt liegt wohl so bei gut 14 Semestern. Bewerben kann man sich einmal im Jahr immer bis zum 28.Februar. Die Bewerbungsaufgaben kann man ab Mitte Oktober des Vorjahres im Internet einsehen. Man sollte sich ungefähr einen Monat für die Bearbeitung der Aufgaben einplanen.
Einmal im Jahr so Mitte Januar gibt es einen Tag der offenen Tür. Aber dieses Jahr wird er zum letzten Mal in Giesing stattfinden, denn die FIlmhochschule zieht um. Dann ist es vorbei mit der Abseitslage und dem Verstecken hinterm Giesinger Bahnhof. In Uninähe, quasi direkt gegenüber von der Pinakothek der Moderne steht inzwischen ein rießiger Bau eigens für die Filmhochschule errichtet. Das war dem lieben Freisaat dann auch mal einen dreistelligen Millionenbetrag wert. Ich denke mit dem Umzug wird die HFF auch zugänglicher für außenstehende Interessierte.
Jedoch ist es bislang auch so, dass immer wieder Veranstaltungen und Sonderfilmvoführungen einem öffentlichen Publikum offen stehen. Letztens war z.B. eine Vorführung vom «Weißen Band» in Anwesenheit des Kameramanns. Dies war eine öffentliche und freie Veranstaltung. Interessierte sollten keine Scheu haben, einfach mal vorbeizuschauen in der Filmschmiede! Der ganze Eingangsbereich ist vollgepflastert mit Informationen über anstehende Premieren und Filmvorführungen.