Österreichische Küche, ambitioniert, in gutbürgerlichem Ambiente bzw. im Kastanienbaum-Gastgarten. Salzburg hat ja ein paar Gasthäuser, wo man gut essen kann, aber meine Wahl fällt gerne auf den Weiserhof. Auch, wenn ich mit meiner Japanischen Freundin unterwegs bin. Behagliche Atmosphäre umfängt einen, ob man nun im Sommer unter den Kastanien sitzt(Kiesboden wie früher, Jubel!) oder im Winter drinnen, jedenfalls unter Einheimischen. Sogar wenn viel Mittagsbetrieb herrscht, behält der Service die Übersicht, betreut nicht nur professionell, sondern auch mit freundlicher Herzlichkeit. Der Hit sind die Speisen: Alte Rezepte und Zutaten, die man heutzutage kaum noch kennt, in deftiger, g’schmackiger Variante. Auch für Empfindliche wohl bekömmlich, ohne Flucht in ein Verdauungsschnapserl. Die Blutwurst z.B. wurde bei einer Weltmeisterschaft in Frankreich mit Gold(1. Platz!) ausgezeichnet. Die Stimmung unter den Gästen ist gut, leicht entspinnt sich ein Gespräch zum nächsten Tisch. Die Preise sind niedrig wie in Wien(sag ich als Linzerin), das macht auch Spaß. Also eine komplette Wohlfühlrunde, dieser Weiserhof. Und so nah am Bahnhof: Einfach hinten raus gehen, einmal umfallen, schon ist man dort. Ich empfehle Tischreservierung
Helmuth S.
Évaluation du lieu : 4 Favoriten, Österreich
Etwas versteckt hinter dem Hauptbahnhof Salzburg, nur einige wenige Gehminuten davon entfernt, liegt im ruhigen Stadtteil Schallmoos der Gasthof Weiserhof. Es gibt drei schöné vertäfelte Gaststuben und für den Sommer einen geräumigen Gastgarten. Ein eigener Parkplatz sowie kostenlose Parkmöglichkeiten in der Weiserhofstraße(3 Stunden mit Parkuhr) stehen zur Verfügung. Soweit Infos aus der HP bzw. selbst gesichtet. In der von uns besuchten Stube herrscht ein dezenter Grünton im eleganten Kontrast zum Holz und schlicht weißen Wänden vor. Insgesamt spricht mich das Ambiente als typisch österreichisches Gaststubendesign an, vor allem auch, dass es bei Tageslicht ausgesprochen hell ist. Gekocht wird nicht nur aus der Region Salzburg sondern Einflüsse aus den umliegenden Regionen fließen in das Repertoire ein. Anhand der Karte lässt sich ein äußerst ambitionierter und individueller Stil erkennen. Viele weitere Hinweise kann man der HP entnehmen. Meine Aufmerksamkeit erregten z.B. Stinkerknödel, wobei es sich um Erdäpfelkasknödel handelt, oder Hoagneist Nidei, ein Gericht aus der Region Pinzgau, das sind Gebratene Sauerkrautlaibchen mit Speck und Kräutern, weiters Saumoas’n, einer Braunschweiger, knödelförmig in Schweinsnetz eingepackt oder ein Hendlhaxerl in Butter mit Olivenöl und einem frischen Zweig Rosmarin wird als Geruchsexplosion angepriesen, klingt alles sehr vielversprechend. Uns war eher schlicht traditionell zumute, weshalb ich das Freitagsmenü wählte. Freitag ist ja in Österreich klassischer Fischtag und heute gab es Gebratenes Lachsfilet auf Blattspinat mit Apfel-Rieslingsauce und Petersilerdäpfel. Wie man sieht auch hier eine sehr individuelle Note mit der Rieslingsauce und nicht bloß Gebackenes Tiefkühlzeug. Mein Kollege, für heute noch schlichter, nahm sich Geröstete Knödel mit Ei und Gemischtem Salat. Gekostet hatte ich diese nicht, aber sie sahen tadellos und passabel aus. Beim Menü kann zwischen Suppe oder einer Extra Beilage Salat um 1 € Aufpreis gewählt werden. Ich wählte die Tagessuppe, heute Backerbseensuppe. Frisch serviert waren die Backerbsen noch knackig, weichten klarerweise mit der Zeit auf. Die Rindsuppe geht als«brav» durch, war sicher etwas mit künstlichen Stoffen verstärkt, aber noch im Rahmen. Gesalzen war sie milde. Ausgezeichnet entpuppte sich der Lachs. Schön dunkel angebraten, Geruch und Geschmack intensiv, gut gewürzt, Blattspinat genau nach meiner façon, schön natur, unpassiert, sanft gewürzt, so liebe ich ihn. An die Rieslingsauce bräuchte ich zugegebenermaßen Gewöhnung. Ob sie passt oder nicht sei Geschmackssache. Mir war sie zu dünn, ich bin eher der Vertreter einer sämigeren Variante in der Art einer Oberssauce oder auch ganz ohne, also nur Natur gebraten. Insgesamt gab sie aber nicht den Ausschlag, es war schon das Element Fisch. Es gab noch Platz für Nachspeisen, hier wählte mein Kollege klassische Palatschinken, welche habe ich nicht in Erinnerung aber Teig war optisch ok und geschmeckt haben sie ihn wiederum. Ich wählte mir etwas aus der mehr individuellen Richtung, einen B’soffenen Kapuziner mit Weichseln, dazu noch eine kleine Portion Schlag. B’soffen ist wirklich wortwörtlich zu nehmen. Ein Schoko-Biskuit getränkt in jeder Menge Alkohol. An sich ist reines Biskuit eine eher trockene Angelegenheit, aber derart natürlich keine Spur davon. Der Alkohol dominierte auch klar die Geschmacksnote. Es gibt aber auch die Autofahrervariante, d.h. Nüchterner Kapuziner, wo Schokoladesauce dazu gegeben wird, damit der Biskuit nicht zu stauben beginnt. Die Preise liegen im ganz normalen bürgerlichen Rahmen. Bedient wurden wir von einer jüngeren weiblichen Kraft, alles gastfreundlich, professionell. Insgesamt vergebe ich mit einer Wertung 4 ein paar Vorschusslorbeeren. Besucht war das Lokal zu unserer Zeit nur mittelmäßig, aber einheimisch dominiert. Ich werde das Lokal in den Sommermonaten mit Sicherheit einem neuen Test unterziehen, um dann auch die o.g. Regionalschmankerln näher auszuprobieren.
Gerhard A.
Évaluation du lieu : 5 Hollabrunn District, Österreich
Österreichische Küche, mit Liebe zubereitet, das gibt’s im Weiserhof. Spezialitäten aus Salzburg(klar!), Steiermark und auch dem Waldviertel werden geboten. Ich hatte eine würzige Kürbiscremesuppe und«Stinkerknödel»(Graukas mit Erdäpfel zu Knödel geformt, mit Röstzwiebeln und brauner Butter). Sehr lecker! Das Bier der Brauerei Kaltenhaus ist top! Preise gemässigt, grade für Salzburger Verhältnisse. Das wirtshaus liegt recht versteckt, aber gut erreichbar in Bahnhofnähe. Im Sommer Gastgartenbetrieb.
Helge H.
Évaluation du lieu : 5 Berlin
Ein absoluter Glückfall! So als Tourist in Salzburg wird das schon sehr schwierig. Wo soll man abends essen gehen. Alle Restaurants, die in der schönen historischen Innenstadt liegen sind arge Touristenfallen, d.h. teuer und das Essen ist schlecht. Dafür sieht man aber Japaner, Amerikaner, sonstige Weltreisende und vielleicht sogar ein Mozartdouble. Dank QypeApp fanden wir den Weiserhof in der Nähe unseren Hotels. Nach Querung des niegel-, nagelneuen Bahnhof standen wir schon vor dem schönen Biergarten, der uns mit seinen alten Bäumen heimelig umfing. Der Blick auf die Speisekarte war allerdings die größte Überraschung. Typisches österreichisches Essen wir als Piefkes konnten die Namen noch nicht einmal aussprechen, geschweige denn verstehen! Erst mit Hilfe des sehr, sehr netten Servicepersonals begriffen wir die Köstlichkeiten, die uns hier geboten wurden. Blut– und Leberwürste, Schweinswürste und diverse Spezialitäten alle hausgemacht und mit verschiedenen Beilagen angeboten. Schnitzel, Surschnitzel mit Kartoffelsalat, natürlich diverse Mehlspeisen auch vegetarische, Bier und hausgemachte Limonaden. Leider fehlen mir die passenden Bezeichnungen der angebotenen Speisen und Getränke. Aber worauf es ankommt: Das Essen war großartig. So gut, dass wir auch den nächsten Abend dort aßen und wenn wir irgendwann wieder nach Salzburg kommen der Weiserhof ist unser abendliches Ziel.
R. S.
Évaluation du lieu : 5 Frankfurt am Main, Hessen
Einfach nur gut! Ein bisschen versteckt hinterm Bahnhof, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Schon die Standardkarte liest sich lecker, regional aber originell — die Tageskarte setzt da noch mal eins drauf. Perfekt gebratene Gänseleber, Krapfen mit Herrenpilz– und Eierschwammerlfülle, dazu eine Vogelbeermarmelade — eben einfach, aber guuuut!