Amananths Place

Wien zeichnet sich vor allem durch die Vielfalt der Szenen aus, die hier vertreten sind. Egal welche Musikrichtung man mag, es gibt zumindest am Wochenende sicher für jeden etwas. Die Metalszene ist da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil sogar relativ stark präsent und es gibt auch einige sehr spannende Metal und Gothic Lokale in Wien.
Das Amananths Place gehört mit Sicherheit nicht dazu: der Laden ist sogar an einem Samstagabend so langweilig, dass man sich wünscht, stattdessen zuhause Wetten Dass Wiederholungen zu schauen und dabei Lateinvokabel auswendig zu lernen. Geboten wird nichts außer lauter Musik von der Festplatte, einem Raucherkeller, ein paar unbequemer Sitzecken und einem Wuzzler. Abgerundet wird der schlechte Eindruck durch die sagenhaften Bierpreise, die einfach nur noch als Frechheit bezeichnet werden können angesichts der schlechten Lage und des sterbenslangweiligen Konzepts (die Einrichtung erinnert an die Halloweenfeier eines 12jährigen, der keine Lust hat zu feiern und schnell beim 1 Euro Shop irgendwas zusammengekauft hat). Überraschenderweise hat der Laden offenbar derart wenig Zulauf, dass mittlerweile nur noch am Wochenende die Pforten geöffnet werden — und wie gesagt, sogar dann ist es leer.
Fazit: von allen Metallokalen in Wien sicher das langweiligste, und aufgrund der realitätsverweigernden Bierpreise weit jenseits der vier Euro pro Flasche auch für eine gemütliche Plauderrunde ungeeignet.