Wer die Wiener Kaffeehauskultur mal wirklich kennenlernen will, ist im Café Schopenhauer an der richtigen Stelle. Im Jahre 1925 noch als Café Zoglmann bekannt, kann es mit einer fast 100jährigen Geschichte aufwarten. Trotz Renovierung erhält das Café den alt-wienerischen Flair und überzeugt mit rustikal-gemütlicher Einrichtung, Kartenspieltischen und typischer Mehlspeisenvitrine.(Für alle Nicht-Österreicher: Mehlspeise ist ein Begriff der österreichischen Küche, bei dem es sich um einen Oberbegriff für diverse Süßspeisen, Gebäcke und Kuchen handelt, die als Haupt– oder Nachspeise serviert werden können.) Das Schopenhauer bietet Tarock– und Bridgespielern, sowie Carambol– & Schach-Liebhabern wieder einen Treffpunkt. Wer lieber arbeiten möchte, anstatt in klassischer Wiener Manier die Zeitung bei einer Mélange zu lesen, ist mit gratis WLAN und freiem Zugang zu zahlreichen Steckdosen bestens bedient. Das Personal vermittelt ebenfalls die Wiener Kaffeehauskultur und bedient flott, freundlich und mit Wiener Schmäh. In den Sommermonaten gibt es seit der Neueröffnung übrigens auch einen traumhaften Schanigarten, der bei Sonnenschein und kühler Briese zu wohlverdienten Pausen mit Kaffee und Apfelstrudel einlädt.(Alternativ gibt’s natürlich auch frischgezapftes Bier. ;-)) Komplettiert wird das Angebot mit einem umfassenden Kulturangebot. Sehr zu empfehlen sind die Kabarettabende namens«Schmäh & Wuchtel — Kabarett im Schopenhauer», die meist am dritten Montag des Monats stattfinden.
Wolfgang F.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Flotte und freundliche Bedienung. Am Sonntag finden sich hier auch Familien mit Kindern ein um zu brunchen Neben dem üblichen kaffehaus Frühstück gibt es am Wochenende einen Brunch ab 10 bis 14h. Der kostet 14 Euro, für KInder 5,90. Brunch beinhaltet all you can eat Wurst, Käse, Rührei, Salate, Aufstriche, Speck, Würstel und Süßspeisen. Die Auswahl ist reichlich und nett angerichtet. Orangensaft und Wasser ist ebenfalls dabei. Stellt man das Frühstück dagegen, hat man … nein, nein, nein. Im Kaffeehaus stellt man keine Kalkulationen an sondern genießt die Entspannung. Die Mehspeisen aus der Extravitrine sind sehr für verwöhnten Gaumen zu empfehlen. Der Kaffee schmeckt sehr gut, war aber sehr lau. Die Renovierung ist sehr gut gelungen und alles wirkt sehr sauber ohne seine Kaffeehauscharme verloren zu haben. Zeitung lesen, Plaudern, Konzerte und Kleinkunst, alles ist hier in gemütlicher Atmosphäre möglich. Empfehlung für Kaffehausliebhaber, die nicht rauchen, denn das ist hier nur vor der Tür erlaubt.
Mohammad R.
Évaluation du lieu : 2 Wien, Österreich
Ich wohne ganz in der Nähe dieses Cafes, weshalb ich vor der Neuübernahme oft dort war. Leider hatte sich die Qualität immer weiter verschlechtert, weshalb ich mich gefreut hatte, dass es einen neuen Geschäftsführer gibt. Deshalb habe ich wieder angefangen, dieses Cafehaus zu besuchen und muss feststellen, dass sich die Speisenqualität zwar wesentlich gebessert, dafür aber der Service sich deutlich verschlechtert hat. Es sind 2 junge KellnerInnen dort, die lieber miteinander flirten, als sich um die Gäste zu kümmern. Beim ersten Mal musste ich 10 Minuten warten, bis die Kellnerin zufällig vorbei kam. Beim zweiten Mal habe ich 15 Minuten gewartet(außer mir war genau noch ein anderer Tisch besetzt, also keine Rede von viel Arbeit), und musste selbst zu dem jungen Kellner gehen, um ihn auf einen neuen Gast aufmerksam zu machen! Schade. Dieses Lokal wird mich so bald nicht wieder sehen; evtl. unter einer neuen Führung oder zumindest mit anderen Kellnern, die den Unterschied zwischen Espresso und Café Latte kennen! Und das in Wien!
Helene B.
Évaluation du lieu : 4 Hamburg
Das Schopenhauer gehört zu der Sorte Kaffeehaus, in der man gerne alt werden möchte. Und das möglichst schnell. Dann kann man dort nämlich Stunden, nein Tage und Wochen, verbringen, ohne jemals schief angeschaut zu werden. Da kann man dann nämlich mit einer Gruppe die sich«Club 50+» nennt Tarock spielen. Und der Kellner weiß dann schon, das man immer eine Mélange und ein Soda Zitron trinkt. Also richtig vom alten Schlag. Der(junge) Kellner war sehr höflich, die Erdäpfelsuppe hat lecker geschmeckt, also alles in allem ein sehr positives Erlebnis. Ein Erlebnis sollen auch die Kuchen aus der Vitrine und das Frühstück sein, aber das hab ich beides noch nicht geschafft. Vielleicht beim nächsten Mal.
Sabrina M.
Évaluation du lieu : 3 Wien, Österreich
Ich habe das Café aufgrund des Sonntagbrunches für 13,90 besucht. Einmal zu Brunchen in einem traditionell eingerichteten Wiener Kaffeehaus war etwas Neues für mich. Das gute an dem Brunch fand ich, dass Orangensaft inkludiert war soviel man sich nehmen wollte und ein Heißgetränk und ein weiches Ei. Außerdem gibt es im Café Shopenhauer eine große Auswahl an verschiedenen Tees, ich habe mich für einen köstlichen Vanille Roibos Tee entschieden, was auch ein Pluspunkt war, nur waren diese natürlich leider nicht im Brunch inkludiert. Für den Orangensaft gab es leider viel zu kleine Gläser, so dass man öfters zum Buffet laufen musste um sich Orangensaft nachzuschneken. Das Buffet war eher ein größeres Frühstück, als ein richtiges Brunchbuffet. Für mich ist Brunch einfach eine Kombination aus Frühstück und Mittagessen mit Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Es gab eine große Wurst– und Käseauswahl, 5 verschiedene Salate(hierunter auch außergewöhnlichere wie Eisalat, Linsensalat), verschiedene Müslis, verschiedene Puddings, Paprika und anderes Gemüse, Würstchen und gefüllte Tomaten, auch wa Neues war ein gut schmeckender LInsenaufstrich. Die Auswahl an Gebäck fand ich eher zu wenig. Auch nur eine Bedienungskraft war für ein ziemlich volles Café beim Sonntagsbrunch ziemlich wenig, die benutzen Teller wurden erst nach sehr sehr langer Zeit einmal weg geräumt, was bei den relativ kleinen Tischen etwas zum Problem wurde. Auch wurde dann als ich mir einen Pudding nehmen wollte, die Schalen für Müsli und Pudding nicht mehr aufgefüllt. Also mein Fazit ist extra zum Brunchen wird es mich nicht so schnell wieder in das Café Schopenhauer ziehen. Jedoch für den Preis war es im Großen und Ganzen ok.
Alex_
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Ich war im Rahmen der Kriminacht 2011 im Schopenhauer. An dem Abend war es naturgemäß natürlich sehr voll, aber da wir schon früh genug hingegangen sind hatten wir einen Tisch für uns. Ich fand das Café sehr angenehm eingerichtet. Die Mélange war einer der besten Melangen die ich je in Wien getrunken habe, sehr zu empfehlen! Zu späterer Stunde sind wir dann auf Bier und Flammkuchen umgestiegen. Letzterer ist auch sehr zu empfehlen. Im großen und ganzen hätte eigentlich alles wunderbar gepasst, und würde ich allein für den ausgezeichnet zubereiteten Kaffee gerne volle 5 Sterne vergeben, wäre da nicht das kleine Problem mit dem Leitungswasser gewesen. Schon beim Kaffee war kein Leitungswasser dabei. Als es zu späterer Stunde aufgrund der vielen Menschen dann immer wärmer wurde im Lokal, haben die Weintrinkerinnen an unserem Tisch den Kellner um ein Glas Leitungswasser gebeten, was nach einigem Zögern dann auch gebracht wurde. Unter einem Glas hatte dieser zwar ein Schnapsglas verstanden aber immerhin. Als dann auch die Übrigen an unserem Tisch ein Glas Leitungswasser bestellen wollten der Thermometerstreifen hatte inzwischen gefühlsmäßig die 25°-Marke deutlich hinter sich gelassen wurde dies mit Verweis auf den Wunsch des Chefs verweigert. Unter den Umständen der Kriminacht vielleicht auch verständlich, aber bedenkt man, dass bereits beim Kaffee kein Leitungswasser dabei war, und dass unser Tisch an jenem Abend doch recht viel konsumiert hatte, vielleicht auch doch nicht so verständlich. Ausschlaggebend für den Punkteabzug ist aber, dass an unserem Nachbartisch mit einem deutlich höheren Durchschnittsalter sofort eine ganze Runde Leitungswasser gebracht wurde. Irgendwann haben wir unser Wasser dann zum Glück doch bekommen, denn es war wirklich heiß an dem Abend.
Martin K.
Évaluation du lieu : 4 Wien, Österreich
Die Gastroszene im bürgerlich– biederen Bezirk Währing wird durch zwei Lokaleröffnungen(oder Wiedereröffnungen) durchgerüttelt. Vor kurzem hat das dem Lokal«Freiraum» ähnliche Lokal«Café– Aumann» eröffnet. Schon früher in diesem Jahr feierte das Café Schopenhauer 3.0 ein Reopening. Da mir das ursprüngliche Café Schopenhauer(2.0?) nicht bekannt war, kann ich mich nur mit der aktuellen Version des Lokals auseinandersetzen. Im Lokal wurde der Charme des alten Wiener Kaffeehauses erhalten aber mit modernen Elementen aus der heutigen Kaffeehauswelt verknüpft Für junge Leute und für Bobos, die sich über die Biedermeiergrenze des Gürtels nach Währing verirren, wird WLAN angeboten. Grantelnde alte Kellner sucht der Gast hier vergebens, an der Bar stehen hippe junge Kellner, die mir allerdings hier und da als etwas zu übermütig erscheinen. Sei es drum, irgendwie müssen sie sich ja beschäftigen, wenn das Lokal mehr als halb leer ist… Das gastronomische Angebot umfasst am Wochenende ein überdurchschnittlich gut ausgestattetes Brunchbuffet, das unter anderem einen«Cereals» Schwerpunkt umfasst. Dazu kann der Gast auch Sojamilch ordern. Inbegriffen im Preis sind ein Kaffee, Orangensaft«all you can drink» sowohl ein weiches Ei. Ein warmes Buffet sucht man — abgesehen von ein«paar armen Würsteln” — vergebens. Hier hat eindeutig beim Angebot das Café Latte am Gürtel die Nase vorne. Von den Speisen her kann der Gast Flammkuchen in verschiedenen Variationen ordern. Das Highlight des Lokals sind allerdings die Konditorei Spezialitäten. Hier werden in der zentral platzierten Kuchenvitrine sehr gute Kuchen und Torten angeboten. Hier zahlt es sich für den Gast aus 1 – 2 Kalorienbomben zu genießen.
Enisa
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Mein neues Lieblingskaffeehaus in der Gegend. Sehr gutes Frühstück(am Wochenende Buffetbrunch), kleine Speisen und mittags auch immer zwei frisch gekochte Menüs(1 vegetarisch) und das Beste sind die Mehlspeisen, was wohl daran liegt, dass der Chef Konditormeister ist. Ein junges Team hat das Lokal toll umgebaut und den alten Kaffeehaus-Charme erhalten. Freundliche Atmosphäre, Nichtraucherlokal :-) Montag Ruhetag.
Federica R.
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
Ganz heißer Tipp für: — Nichtraucher und Liebhaber guter Luft, wobei Raucher mit einem winzigen, mit Aschenbecher ausgestatteten Tisch vor dem Eingang einigermaßen nicht ganz zu kurz kommen(Doppeltüren halten die eisige Luft einigermaßen fern) — Nascher und Liebhaber guter Torten im Aidafernen Stil: der Chef Michael Leitner ist passenderweise Konditor und kann seinen Job sehr gut — Brunchfanatiker: samstags und sonntags findet hier der angesagteste Brunch Währings statt! — Mamas und Papas mit ihren Knirpsen: was kann man sich mehr wünschen als ein weitläufiges Café mit kinderfreundlichem Personal, Spielecke und Wickeltisch, aber ohne den chaotischen Touch eines Kindercafés? — Ästhetiker und urbanes Volk: die Renovierung des Cafés ist rundum gelungen. Nun nennt sich das Lokal Schopenhauer 3.0 und verbindet vortrefflich die Altwiener Kaffeeatmosphäre mit Frische und Leichtigkeit, die unser Jahrtausend so zu schätzen weiß. Freier Internetzugang gehört selbstverständlich dazu.