Nun hat unser ehemaliges Stammlokal seit dem 1.4.2015 also endlich wieder geöffnet! Es dauerte nicht lange, und viele der«alteingesessenen» Gäste, die auch damals regelmäßig kamen, waren vor Ort. Die Räumlichkeiten waren frisch ausgemalt, sogar die Garderobenhaken waren blitzblank poliert! Beide Gastwirte, die einen äußerst sympathischen Eindruck machten, flitzten bemüht im Lokal herum — stets ein Lächeln und ein«Herzlich Willkommen» auf den Lippen. Im Hintergrund hörte man abwechslungsreiche Musik verschiedener Stilrichtungen in angenehmer Lautstärke. Wenn das mal nicht Laune auf mehr machte! Mein Lebensgefährte bestellte sich Käsespätzle, ich eine Frittatensuppe und ein Kalbsbutterschnitzel mit Kartoffeln. Als die Suppe kam, war ich bereits skeptisch. Vom Aussehen her war sie sehr dunkel. Sie schmeckte auch eigenartig — trotz nachsalzen und pfeffern konnte sie mich nicht überzeugen. Im Kalbsbutterschnitzel waren grobe«Kruschpeln» drin, die da überhaupt nichts zu suchen hatten. Die Käsespätzle waren auch nicht gerade der Renner, geschmacklich ziemlich fade, denn ein passender Käse sollte auch gut ausgesucht sein. Insgesamt war die Größe der Portionen auch nicht ausreichend. Mein Lebensgefährte hat dann dem Wirt auch mitgeteilt, dass der Käse für dieses Gericht etwas«gschmackiger» sein hätte können, ich verkniff mir meine Meinung, denn sie hatten am Eröffnungstag schon genug um die Ohren. Das war im April 2015. Das Problem war der Koch. Der gar keiner war. Das Credo des neu eröffneten WIP heißt «FRISCHE», wurde uns mitgeteilt. Leider wusste der Koch nicht mal, wie man eine Rindsuppe ohne Brühwürfel ansetzt. Leider ist das in der heutigen Zeit in sehr vielen Restaurants so. Darum musste er zum Glück nach einigen Wochen das WIP verlassen und an seiner statt fing eine ungarische Köchin an. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit den Speisen — und auch der Größe derselben — rapide nach oben. Als wir hörten, dass es eine neue Köchin gab, wollten wir dem Ganzen noch eine Chance geben. Gesagt, getan — dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht. Auch die nachfolgenden Male war alles in Ordnung, selbst die Portionen wurden größer. Als die ungarische Köchin plötzlich krank wurde und wir erfuhren, dass sie nicht mehr im WIP kochen wird, schlugen wir innerlich schon die Hände über dem Kopf zusammen. Dann sagte man uns, dass ihr Ehemann, der ausgebildeter Koch ist und bereits in namhaften Restaurants in Budapest gekocht hat, übernehmen wird und wir schöpften wieder Hoffnung. Es hat sich wirklich ausgezahlt. Dieser Mann kann ein Cordon Bleu zaubern, das seinesgleichen sucht! Hochwertiger Schinken, guter Käse, tolle Panade, viele Petersilien-Erdäpfel. Die Portion für mich als Frau unbezwingbar. Es gibt nun sogar Somlauer Nockerln, die ungarische National-Nachspeise, auf der Karte! Ab dem frühen Sommer hielten dann auch verschiedene Veranstaltungen Einzug, z.B. ein«Barbecue-Abend», ein«Italienischer Abend», «Spanferkel-Grillen», «Heurigenabend mit Live-Musik», «Steaks & Cocktails«, «Oktoberfest», um nur ein paar zu nennen. Dies wollen die Wirte auch in Zukunft fortführen. Weiters gibt es jetzt auch im Herbst den Schmankerl-Teller, jeden Dienstag Abend von 17 – 19 Uhr, ein äußerst preiswertes Gericht um € 3,80, welches immer abwechselt. Wir besuchten bis jetzt den Barbecue– und den Italienischen Abend und bei den Steaks & Cocktails waren wir auch dabei. Alle Speisen wurden mit viel Liebe und Engagement zubereitet. Besonders beim Italienischen Abend und bei den Steaks hat man gemerkt, dass der Koch sehr viel von seinem Handwerk versteht. Das Piccata Milanese war so, wie es sein sollte, Nudeln perfekt al dente, Tomatensauce herrlich, Panade der Schnitzerl ein Gedicht. A bisserl Zitronensaft darüber — schon ist die Meidlingerin glücklich! Am Steak-Abend haben sie das Ganze noch mal getoppt. Mein Lebensgefährte bestellte ein T-Bone-Steak mit Pfeffersauce. Ich aß ein Filet-Steak mit Kartoffel samt Schnittlauchsauce und als Steak-Fetischistin muss ich wirklich sagen: Fleisch-Qualität der Hammer, ich wollte es medium — es war perfekt getroffen und die Schnittlauchsauce auf dem Erdapfel gab dem Essen den letzten Schliff. Erwähnenswert neben den überaus freundlichen Gastwirten Andi und Günther ist auch der Richi, das fleißige«Allround-Talent» — immer gut drauf und sehr bemüht. Nicht zu vergessen auch Günthers Gattin Babsi, die schon das eine oder andere Mal gekocht hat — diese Lasagne macht ihr so schnell keiner nach! Außerdem muss ich noch erwähnen, dass dieses Lokal sehr hundefreundlich ist. Man bekommt umgehend Wasser fürs Wauzi und ab und zu hat unser Hund schon Schinken oder auch ein paar Fleischstücke abgeräumt — herzlichen Dank dafür! Durch diese Erfahrungen habe ich gelernt, dass nicht immer der erste Eindruck zählt, sondern dass man durchaus auch zwei oder sogar drei Mal hinschauen muss, um etwas beurteilen zu können. Ich kann das WIP uneingeschränkt jedermann empfehlen!
Alexander H.
Évaluation du lieu : 5 Meidling, Wien, Österreich
Seit 1.4.2015 gibt es endlich wieder Nachfolger für unser Stammlokal. Die Wirtsleute Andi und Günther sind auch sehr sympathisch. Sie legen großen Wert auf frische, natürliche Zutaten. Es wurde versichert, das keine Päckchen, Dosen oder Pulver in den Topf kommen. Das ist ja schon mal sehr positiv. Gestern gab es einen gelungenen Barbeceu und Cocktailabend. Man konnte von einer speziellen Karte für diesen Abend wählen zwischen Spareibs, Koteletts, BBQ Burger, Grillgemüse, Putenfilet alles vom Holzkohlegrill. Es gibt jeden Tag ein frisches Menü und jetzt neu jeden Dienstagabend einen Schmankerlteller für sehr günstige € 3,80. Auf der Facebookseite können immer die Neuigkeiten und die Menükarte nachgelesen werden. An der Inneneinrichtung hat sich nicht viel verändert, ausser das alles frisch ausgemalt wurde, was jetzt sehr gut zu den Möbeln passt. Die Tischdeko ist auch sehr gelungen und die Tischtücher immer sauber. Das Lokal ist auch sonntags geöffnet und hat keinen Ruhetag. Jeden Tag von 10 – 22 Uhr ausser sonntags bis 15 Uhr. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Koch hat sich jetzt eine sehr nette und gute Köchin aus Ungarn gefunden. Auf der normalen Speisekarte finden sich typische Wiener Speisen wie Gulasch, Schnitzel, Schweinsbraten, Rostbraten, etc… aber auch andere österreichische Klassiker wie Käsespätzle, Hirtenspieß und aus der Heimat der Köchin die legendären Somlauer Nockerl. Andi und Günther wechseln sich ab und hinter der Schank schupft Richie die Getränke. Alles in allem, sind wir froh das wir wieder ein Stammlokal in der Nähe haben das so toll ist.
Opa36
Évaluation du lieu : 5 Wien, Österreich
sehr gutes essen, Super Bedienung. Chef ist auch lustig und nett. Bier peefect und(aber sehr wichtig) ausgezeichneter Kaffee. es gibt auch ein nicht Raucher Zimmer.