Spark

Gutes Essen (Fischbuffet), sehr guter Service

Das Spark befindet sich in einer strategisch guter Lage, denn nebenan beginnt der Campus des WIFI Wien, allerdings wäre man mit einem Lokal auf der anderen Seite des Campus besser drann gewesen.
Seis drum, es scheint ein Lokal zu sein, das niemanden weh tut. Es ist nett eingerichtet und versprüht besonders am Abend, wenn die ausgelaugten StudentInnen vom Campus herüberkommen, einen gewissen Grad an Atmosphäre. Dann servieren die flinken KellnerInnen Mojitos, Bier, diverse Weine und alkoholffreie Getränke (für die StreberInnen ;-)).

Als StudentIn der FH Wien ist das Spark sicher die ideale Adresse für einen Feierabend-​Drink. Dass ich als eben keine Studentin der FH den Großteil meiner Feierabende dort verbringen werde, glaube ich dann aber eher nicht.
Als ich das Sparks heute im Rahmen der FH-​Projekt-​Ausstellung einer Freundin besuchte, fühlte ich mich sofort wohl und auch das Service-​Personal war sehr freundlich und witzig. Laut Aussagen einiger Studenten wird es aber normalerweise nicht ganz so voll, wie an dem Tag der Ausstellung — da stelle ich mir die Atmosphäre in den doch recht großen und hohen Räumen mit dunkler Holzausstattung eher bedrückend vor. Ich muss gestehen, dass ich auch nicht unbedingt ein Fan des 18. Bezirks bin.
Mein neues Wohnzimmer wird das Spark also nicht. Obwohl ich mich ein bisschen in den Rosen-​Spritzer verliebt habe…

Sehr schön eingerichtetes, stimmungsvolles Lokal. Während man um 18 Uhr noch fast alleine im Lokal sitzt, strömen die Massen von FH, Volksoper & Co. zuverlässig im späteren Verlauf des Abends ein — bis sich schließlich kein einziger Quadratmeter Platz mehr bietet (zumindest im Raucherbereich).
Was gestärt hat:
Die Kellner waren ein bisserl gar langsam (da überfordert, wie ich meine …) und wir musste bei jeder Bestellung eine kleine Ewigkeit auf Nachschub warten.

Oliver hat das Wesentliche schon auf den Punkt gebracht.
Im Grunde war es für mich das optimale Lokal wenn ich um zehn am Abend noch nicht schlafen gehen wollte und keine Lust hatte weit zu fahren.
Einfach raus aus meiner Wohnung, einmal umfallen und schon wars gemütlich. Einfach rumsitzen, sinieren und die Zeit verrinnen lassen.

Ein Lokal, das sich der Einfachheit verschrieben hat — und das auch an die große Glocke hängt. Marketingtechnischer Selbstmord oder einfach nur Mut? Das Spark am Währinger Gürtel möchte Wohnzimmer für all seine Gäste sein. Soll heißen: keine Loungeexperimente, kein Discowummern — dafür cosy Sofas (manche schon etwas abgewetzt) und freundliche Bedienung. Hin und wieder werden Filme oder Videos an die Wand projiziert. Wohnzimmer halt.
Das Spark hat mittlerweile bereits 10 Jahre auf dem Buckel und konnte sich in dieser Zeit eine Stammkundschaft zulegen, die gerne den Part der Gegenöffentlichkeit zum Publikum im gegenüber gelegenen Q [kju:] einnimmt.
Was mich im Spark immer schon fasziniert hat, ist die ausgesprochen weitläufige Absinthauswahl. Vom 70%igen Hill’s aus Tschechien über den spanischen Serpis bis hin zum edlen französischen Versinthe «La Blanche», dem österreichischen Mata Hari ohne Anis oder dem hierzulande nicht leicht zu bekommenden Mansinthe von Marylin Manson wird hier einiges geboten. Kein Wunder, sitzt man doch direkt an der Quelle — gleich daneben befindet sich das Absinthium, ein kleiner Laden, der ganz im Zeichen der grünen Fee steht.
Zum Abschluss noch eine Cocktailempfehlung von mir: die «Kortikale Phalanx» — eine starke Mischung aus Absinth, Cointreau und Ginger Ale.

schönes beisl mit cooler 70er jahre bar. angenehme atmosphäre und freundliches personal. essen auch gut. große auswahl an verschiedenen absinth-​sorten, einige whiskys. raucher/​nuchtraucher, abends oft voll.