Église Notre-Dame de la Chapelle

Bereits der Name dieser Kirche zeigt deutlich, dass sie ihre Ursprünge in einer Kapelle hat. Noch prägnanter kommt dies im verkürzten niederländischen Namen rüber: «Kapellekerk» (Kapellenkirche).
Ursprünglich stand diese Kirche nicht unbedingt auf meinem Sightseeing-​Programm für Brüssel. Doch sie fiel mir am Abend meines Anreisetages beim Umherlaufen auf und machte mich neugierig auf «Mehr». Und rein «zufällig» konnte ich sie am Abreisetag in meine Sightseeing-​Route beim Galopp durch Brüssel einbauen.
Bereits im frühen 12. Jahrhundert ist hier an dieser Stelle, außerhalb der damaligen Stadtmauern Brüssels, im damaligen Weberviertel, eine Kapelle belegt. Die Umwandlung der Kapelle zu einer Kirche begann im frühen 13. Jahrhundert. Es entstand die Kirche der zweiten Pfarrei Brüssels überhaupt.
Chor und Querschiff wurden in einem romanisch-​gotischen Mischstil zwischen 1250 du 1275 gebaut, im Gegensatz zum Längsschiff, dessen heutiger Bauzustand ein Flamboyantstil aus dem 16. Jahrhundert ist, nachdem die Kirche 1475 teilweise einem Brand zum Opfer gefallen war.
Die Kirche wurde 1574 von Calvinisten geplündert, die dabei die Einrichtung zerstörten. 1695 wurde sie bei der Belagerung Brüssels durch die Franzosen beschädigt. 1699 bis 1708 wurde die Kapellenkirche wiederhergestellt, wobei der alte Turm durch den heutigen barocken Glockenturm ersetzt wurde.
Trotz der diversen Zerstörungen im Laufe ihrer Geschichte und des Bildersturms zeigt die Kapellenkirche auch heute noch eine reichhaltige Innenausstattung. Ebenso wie in der Kathedrale, beeindrucken auch hier gleich beim Betreten lebensgroße Apostelfiguren an den Pfeilern des Mittelschiffs. Und eine geschnitzte Eichenholzkanzel– offensichtlich war dies einst in Brüssel en vogue.
In den Seitenschiffen befinden sich zahlreiche Kapellen mit der einen oder anderen dort aufbewahrten Reliquie. Wobei man vielleicht besonders erwähnen sollte, dass in der einen Seitenkapelle der alles andere als unbedeutende Maler Pieter Bruegel der Ältere zusammen mit seiner Ehefrau beigesetzt wurde. Von den Altären in den Seitenschiffen besonders auffallend ist sicherlich der, der von einer Nachbildung der Schwarzen Madonna von Tschenstochau sowie einem Bild von Papst Johannes Paul II. geziert wird. Sicherlich kein Zufall, schließlich finden in der Kapellenkirche auch Gottesdienste in polnischer Sprache statt.
Alles in allem lohnt sich der Besuch der Kapellenkirche, wenn man mehr oder minder zufällig in der Nähe ist. Und eins darf man nicht unterschätzen: Hierhin verläuft sich nun auch nicht wirklich jeder Tourist. Hier kann man eine Kirche also ungestörter auf sich wirken lassen.

Chaque matin, cette belle église de Bruxelles se dresse devant moi. Elle se trouve sur une grande place qui occupe en grande partie l’ancien cimetière de l’église.
En plus de cette magnifique construction, tu peux y admirer une fontaine à obélisque construite en 1765, démolie et enfin reconstruite en 2005.
L’église de la Chapelle est paroisse de la communauté catholique polonaise de Bruxelles, c’est d’ailleurs pour cette raison qu’à eu lieu ici même la cérémonie d’hommage au président polonais Lech Kaczynski décédé le 10 avril 2010.
Le plus beau trésor de l’église est certainement la tombe du peintre Pierre Breughel qui se trouve dans la chapelle du bas-​côté droit.