Špalíček

Sehr schönes kleines Restaurant wo man eine super Sicht auf
den Markt hat, es ist im Winter wie im Sommer sehr gemütlich. Wir waren bisher
einmal zum Weihnachtsmarkt und einmal im Sommer da. Der Service ist stets sehr freundlich und schnell. Das Angebot ist typisch umfangreich und sehr gut. Die
Portionen sind sehr angenehm groß und es schmeckt bis jetzt alles fantastisch.
Es gibt im Sommer sogar ein Livegrillen an manchen Tagen. Die Preise sind etwas höher wie auf dem Land aber immer noch
sehr günstig. Man kann sehr gut auf der Straße direkt vor dem Restaurant
parken. Wir kommen auf jeden fall wieder.

Sehr schönes mittelalterliches Haus, welches m. dem danebenliegenden Stöckl ein Enseble bildet. Für die meisten Tagesbesucher ist das Restaurant im Erdgeschoss die erste Anlaufstelle.
Man sitzt sehr schön, aber ich finde das die Küche zu sehr auf die deutschen Besucher abgestimmt ist.

Das oder der Stöckl auf dem zentralen Marktplatz ist so eine Art Wahrzeichen der Stadt. Mitten auf dem Markptplatz ohne Kontakt zu irgendwelchen anderen Gebäuden wurden bereits im Mittelalter diese, insgedamt 11 kleinen und schmalen Häuser errichtet, durch deren Mitte die Kramergasse verläuft. Die ältesten Bauelemente gehen auf die Gotik zurück womit ein Baubeginn irgendwann im 11. bis 13. Jahrhundert nachgewiesen wurde. Insgesamt soll es mal drei solcher Wohnblöcke auf dem Platz gegeben haben, wovon allerdings nur dieser die Zeiten überstanden hat. Wer durch die Kramergasse geht, kommt direkt gegenüber des Stadtmuseums mit dem Sterbezimmer Albrecht Wallensteins, der dort ermordet wurde, heraus.
Ansonsten findet man im Erdgeschoss des Stöckels heute ein Restaurant, einen Kiosk
sowie diverse Andenkenläden.

WARZEICHEN
nach nun einigen Jahren Ein– und Auskehr, muss dieses, weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Restaurant seinen Eintrag im Qype-​Register finden. Das Špalíček (Stöckl) war für mich immer auch ein Refugium guter böhmischer Küche und Gemütlichkeit. All das gehört nun der Vergangenheit an. Der Service hat gewechselt und der Koch wohl gleich mit. Der gute Böhmische Sekt wich einem süssen Krimsekt und es würde mich nicht wundern, wenn es dort, mit der neuen Karte die kommen soll, auch noch Pelmeni geben wird. Der Wirtschaft in Tschechien geht es zugegebenermaßen derzeit nicht gut. Aber eine derart dramatische Verschlechterung dieser Lokalität hätte ich nicht erwartet. Und so kam es wie es kommen musste. Die Kaninchenkeule sehr trocken da half auch der schon graue Rotkohl nicht weiter und die Entenbrust hätte wohl auch auf dem Tennis-​Parcour bestanden. Es war einfach nur noch zweitklassig. Der Service zu müde auch die zweite Etage zu bewirtschaften, erklärte die oberen Sitzplätze einfachhalber mal für durchweg reserviert. Wer hier hinein-«stöckelt», sollte sich auf Kantine einstellen, denn darauf hat man sich mangels zahlungskräftiger Touristen wohl eingestellt. Alles ist schon seit Tagen vorbereitet und leidlich ansehnlich. Einzig die Weine konnten meinen Missmut etwas dämpfen. Das war es dann aber schon. Und so wird aus einem ehedem stolzen WAHRZEICHEN ein WARZEICHEN.