Pension Three

OD
Nach einem Buchungsdesaster in einer anderen Pension, wurde ich von den durchweg freundlichen Betreibern der Franzensbader Beherbergungseinrichtungen solange per Telefon durch die Pensionen gereicht, bis ich eines der letzten Zimmer in dieser, mir voellig unbekannten Pension, bekommen konnte. Alles lief von Anfang an erstaunlich schnell und zuverlaessig ab und das, obwohl wir uns vorher nicht kannten. Eine Anzahlung oder aehnliches war nicht erforderlich, alles auf Vertrauensbasis. Das ist mutig. Denn gerade zu dieser Jahreszeit, bei den besonderen Witterungsverhaeltnissen, sind viele nicht angereist –ohne vorher abzusagen. Und — ich sollte nicht enttaeuscht werden. Wir wurden glatt vom Bahnhof weg eingesammelt um dann nur 500m weiter direkt in die Pension entlassen zu werden, die sich relativ dicht am Stadtzentrum befindet und trotzdem in sehr ruhiger Lage liegt… Wir strandeten also in diesem sehr angenehm gestalteten und mit sehr viel Liebe ausgestatteten Haus, eine Flasche Wein zur Begruessung gab es gratis … Gleich neben der Rezeption dann auch noch ein gut sortiertes Weinregal, die Entnahme erfolgt selbsttaetig und man hinterlaesst eine Notiz. Fast schon riskant. Ueberhaupt war alles frei zugaenglich und lief dann ueber eine Kasse des Vertrauens. Super. Denn gerade wenn man spaet am Abend auf die Idee kommt, noch einen entspannenden Ausklang zu gestalten, braucht man nur noch «um sich» zu greifen. Die liebevoll (nicht kitschig, aber auch nicht altmodisch, frisch und modern in dezenten Farbtoenen) eingerichteten Zimmer sind gut ausgestattet und liessen keinen Platz fuer irgendwelche Kritik, Balkon und Megabadewanne inklusive. Das Fruehstuecksbueffet liess keinen Wunsch uebrig. Von frisch bis Fisch, von kalt bis warm, von leicht bis deftig, vollstaendig eben. Die Obstetagere stand wie selbstverstaendlich den ganzen Tag ebenfalls zur Verfuegung und zum 31.12 liess man es sich nicht nehmen auch noch zu einem Sektempfang zu laden. Die dort «geschossenen» Fotos konnte man sich gleich per Internet, das kostenlos zur Verfuegung steht in die Heimat schicken. Und zurueck ?, zum Bahnhof selbstverstaendlich mit dem «Privattaxi».
So wurde dieses Ein-​OD zu meinem Klein-​OD. Děkujeme Milan !