Mimapi ist eine Name, ein Begebenheit, ein Ort, wo Herz und Seele eins werden mit der Vergangenheit, wo Geschichte hautnah erlebt werden kann. Wenn man durch die Plasiklamellen den Innenraum betritt, betritt man einen Raum tausend erlebter Geschichten und Leben. Geschichte wird erlebbar in allen Farben und Variationen. Jedes Stück ist zu kaufen und erzählt eine einzigartige Geschichte, manchmal voller Phantasie und manchmal von der Verlassenheit der Herzen. Der Besitzer ist ein liebenswürdiger Mensch, der einen die Kälte der Welt vergessen lässt, so dass man auf jeden Fall immer länger bleibt als geplant. Er kommt aus Sizilien, einem Land voller Phantasie Feuer und Leidenschaft, wo jedes gesprochene Wort Liebe bedeuten kann. Man kauft nicht irgendetwas bei Mimapi, sondern nimmt die einzigartige Geschichte seines einstigen Besitzers mit in sein Heim Ein liebloser Kauf findet nicht statt, weil Herrn Masimo dem Ladenbesitzer Wärme und Verständnis, wichtiger sind als bloßer Geldumsatz. Rarität in einer Zeit in der das Gefühl anscheinend keine Rolle mehr spielt und Liebe nur noch eine untergeordnete Bedeutung hat. Eine Geschichte zum Mut machen und ein Beispiel gelebter Menschlichkeit in einer Zeit wo es immer schwieriger ist für jeden Einzelnen zu existieren. Alle Achtung und weiter so das Lebenist gelebte Zeites dauertkeine Ewigkeitwillst du es lebenohne Schmerzso gib ihmLiebe Wärme Herzdas tut derkranken Seelegut und gibt ihrwiederneuen Mutdas zeigtder ganzenkranken Weltwarum sie sichim Leid so quält
Ginger S.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Bis auf den letzten Kubikzentimeter ist das Altertümchen im Severinswall gefüllt und man muss sich ein bisschen quetschen entlang der Sofas, Hocker, Nierentischen, Spiegelschränke, der Schallplatten, Gläser, Kannen, Dosen, Jacken und kann wühlen und staunen und stöbern und genau das richtige finden — oder auch nicht, ist für jeden Geldbeutel etwas dabei, besonders wenn man sich Basarmäßig am Handeln versucht, genauso wie für die Raritätensammler. Aber auch wenn man bloß auf der Suche nach Dingen ist, die nicht mehr produziert werden, wie zum Beispiel Staubsaugerbeutel eines doch ein wenig älteren Staubsaugermodells, es könnte sein, dass man hier diese findet und noch originalverpackt, denn vieles des hier zu Erwerbenden stammt aus Haushaltsauflösungen. Dazu sind die Leute dort sehr freundlich und charmant, so dass die zumindest weiblichen Kunden, wenn auch nicht unbedingt mit neuen Errungenschaften — da diesmal nicht fündig geworden — auf jeden Fall mit einem Sack voll frischer Komplimente den Laden verlassen. So dass man — frau — definitiv gerne wieder kommt.
Anja B.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Komisch, da wohnt man schon so lange im Kölner Süden und denkt, man kennt seinen Kiez … «Mimapi» habe ich erst vorgestern entdeckt, weil eine Freundin mir denn Tipp gegeben hat, mal dort zu schauen. Für einen Auftrag brauchte ich diverse Ölschinken mit röhrenden Hirschen. Findet man hier in Hülle und Fülle — ansonsten will sich aber wohl auch kein normaler Mensch mehr Bilder mit dem Alpenglühen an die Wand nageln, die Kunstwerke waren schon schön angestaubt ;-) Der nette Besitzer hat mir sogar ein Taxi zum Abtransport bestellt. Die Preisvorschläge waren vollkommen o.k. und am Ende hat man sich dann auf einen guten Preis geeinigt. Hier darf und muß man sogar ein wenig handeln. Heute Mittag war richtig Leben in der Bude, das«Altertümchen» ist anscheinend echt beliebt. Wenn man mal eine alte Stehlampe mit Troddeln, ein Nierentischchen, Porzellan mit Röschen oder eben ein Bild mit Goldrahmen sucht, wird man beim Kramen in dem Wirrwarr bestimmt fündig. Manchmal werde ich in solchen Läden ganz sentimental. Ein Großteil der Sachen stammt wohl von Haushaltsauflösungen, was dann ja meistens heißt, daß irgendwelche alten Leutchen ins Heim gekommen oder verstorben sind … Aber ist doch auch schön, wenn die Dinge, an denen sie gehangen haben, noch von anderen Menschen geschätzt werden.
Ernst N.
Évaluation du lieu : 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Antiquitätenläden sind meistens etwas langweilig. Dies liegt sowohl an der Atmosphäre, wie auch an den Möbeln. Gut hergerichtete Barockmöbel, sind eigentlich gar nicht so ideal für die eigenen Wohnung und wohl auch meistens zu teuer. Die meisten gehen deshalb gerne auf Flohmärkte. Das Mimapi — es ist und bleibt mir ein Rätsel, was das heißen soll — geht da einen guten Mittelweg. Hier kann man lustige ausgesessene Sofas bekommen, tolle Schreibtischlampen aber auch allerlei Blödsinn, wie ein schönes Tischsolarium mit Hautkrebsgarantie, das ich vor kurzem einen Freund schenkte. Dabei hat man es aber nicht mit Dilettanten zu tun. Die Herren Besitzer sind Fachmänner in ihrem Gebiet. Sie wissen sehr genau, dass man mit alten Reiseführer nichts, mit bestimmten Teekannen aber schon Geld verdienen kann. Heißt: man soll nicht glauben, dass man hier alles geschenkt bekommt. Aber das wäre ja auch nicht fair und außerdem soll das Mimapi ja auch die nächsten Jahrzehnte überstehen; und dafür muss es ja auch Geld verdienen.