Bananas

Die Sachen im Bananas treffen einfach immer die richtigen Geschmacksnerven, wenn es um Einrichtungsgegenstände von den 50ern zu den 80ern geht. Schöné Beistelltische aus Holz, Nierentische, originelle stilvolle Lampen, Sessel und Sofas mit dem authentischen Retro-​Charme, Gaderobenständer und Accessoires wie Wecker, Salzstreuer & Co.
Neulich kam ich beim Neubaugassenflohmarkt an einem Stand vorbei, der mich ebenfalls zum Entzücken brachte und erst auf den zweiten Blick sah ich das kleine «Bananas”-Schild. Eh klar.
Fast alles würde ich sofort mitnehmen, wäre da nicht der Preis, der sich oft in einem Bereich abspielt, der vermutlich angemessen ist, aber sich jenseits von «günstig» bewegt. Wirkliche Schnäppchen sind hier also nicht zu finden. Wer aber bereit ist, in ein Original /​originelles Möbelstück aus einer anderen fernen Zeit zu investieren, findet hier auf jeden Fall ein paar Schätze. Ein Laden mit Stil.

Wer Möbel, Lampen, Vasen, Accessoires, Geschirr, … aus dem 50ern bis 80ern suchet, der findet sich bestimmt was im Sortiment des Bananas!
Besonders großes Lampenangebot mit wirklich wunderschönen Stücken!
Alles was ich mir bis jetzt so angesehen habe befindet sich in einem sehr guten Zustand.
Mein Tipp: durch die Sonnenbrillen durchstöbern!

Zuletzt hab ich mir daher einen Satz Kugelleuchten angeschafft, die hängen nun farbenprächtig und formvollendet in meiner Küche rum, gab ein zähes Feilschen mit den Typen von Bananas, allerdings wissen die nur allzu genau über ihre Ware Bescheid, viel geht also nicht, aber wenn man dran bleibt doch immer ein bisschen was, die Nachfrage scheint sehr groß zu sein, Originale und Retrostyle, was hat man nicht alles in den vergangenen Jahren auf den Müll gekippt, manches davon ließe sich heute an Läden wie den Bananas gut verkaufen.
Ausgefallene Möbel, Lampen, Teppiche, Accessoires, Modeschmuck und Kuriositäten von 1950 — 1980, sowie second-​hand Designklassiker.
100 Meter vom Flohmarkt entfernt, es lohnt sich dort vorbeizuschauen, die haben immer wieder echte Schmuckstückchen im Angebot und wie gesagt, hartnäckig sein, denn die sind es auch.

Seit ich eine neue Wohnung habe, steht samstags immer wieder folgende Retro-​Vintage-​Tour auf dem Programm: man startet am Naschmarkt (Flohmarkt-​Bereich, wo sonst?) und versucht, den einen oder anderen Holzrahmen um ein paar Euro zu erstehen (jaja, diese vergoldeten Rahmen, ich stehe halt drauf). Angebote von nett umrandeten Bergidyllen oder Jagdszenen (nach dem Motto «20 Euro wegen dem Bild, ohne Bild verkaufe ich’s nicht») werden dankend abgelehnt.
Zweite Station: eines der Antiquitätengeschafte in der Kettenbrückengasse. Der Oswald, der erste auf der linken Seite (wenn man vom Naschmarkt kommt), hat viel Nettes und Günstiges anzubieten.
Dritte obligate Station: das Bananas auf der rechten Straßenseite, eine Augenweide für Liebhaber von Mobiliar aus den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren. Mein Herz begehrt derzeit zwei weiße Drahtsessel aus den frühen 50er Jahren, die eine oder andere Lampe aus den 60ern und manche dänische Sideboards ebenfalls aus den 60ern. Das Herz begehrt sie und wird sie noch lange begehren, denn günstig sind die Preise hier definitiv nicht. Ok, es ist alles relativ und das Bananas tut nichts anderes, als einem allgemeinen Trend zu folgen: Einrichtung aus den Jahren 1950 – 1980 ist nicht für jede Tasche. Schade.
Einen dänischen Beistelltisch konnte ich hier jedoch um etwa 80 Euro mit großer Freude ergattern. Kleine Accessoires bleiben auch unterhalb der Schmerzgrenze. Für alles andere geht es weiter zur…
… vierten Station: Internet — in der Hoffnung, jemanden zu erwischen, der nicht weiß, was er um einen Spottpreis gerade verkauft.
Ach ja, die Webseite des Bananas ist gut gemacht. Leider werden für die meisten Objekte keine Preise angegeben.