Indochine

Ich ging mit sehr hohen Erwartungen in dieses teure und chicke Restaurant. Das Ambiente war auch sehr schön und einladend. Leider war das Essen und der Service eine Katastrophe. Ewiges warten auf das Essen, Essen für jeden von uns zu einem anderen Zeitpunkt, Getränke zum Teil vergessen. Speisen waren sehr lieblos zubereitet. Alles in allem eine große Enttäuschung!

Sehr schönes asiatisches Restaurant mit hochwertigen, interessanten Gerichten. Die meisten davon sind einzigartig, werden also nur dort zubereitet. Der Service ist erstklassig und auch die Einrichtung ist sehr geschmackvoll!

Leider, leider würde ich mich gerne den vielen positiven Kommentaren der Vergangenheit anschließen. Die kürzliche Erfahrung verbietet das leider. Früher (vor 2 – 3 Jahren) kreativ, einfallsreich und immer für eine geschmackliche Überraschung gut. Jetzt: ordentlich aber einfallslos, auf effiziente Produktion von Speisen ausgerichtet. Die warme Vorspeisenplatte enthielt die selben Krabben in Kokos (wo war nur das Kokos) wie die Hauptspeise. Die Saucen der Vor und Hauptspeise waren die gleichen. Der Lachs war au-​point aber fad. Das Gemüse ok, aber keine Offenbarung. Das Service war gut, aber ein wenig unroutiniert.
Dafür sind 60EUR p. P in einer Runde mit mäßigem Getränkekonsum VIEL zu teuer. Um dieses Geld gibt es anderswo deutlich mehr. Schade um die angenehmen Erinnerungen vergangener Besuche.

trotz Reservierung mussten wir auf den Tisch warten und wurden an der Garderobe stehen gelassen. Da wäre ein Gläschen Sekt nett gewesen. Die Wartezeit von insgesamt fast 4 Stunden für das 3 Gänge Menü war leider doch sehr groß. Essen und Service waren sonst ausgezeichnet. Gehört zu den besten Restaurants in Wien.

Sich in der kulinarischen Asiamanie von der Masse abzuheben, ist nicht gerade leicht. Sie lauern ja an jeder Ecke, die takeaway-​Nudelboxen mit Gemüse, Rindfleisch oder Garnelen. Schmeckt eh alles irgendwie gleich, oder ist das gar umami, die fünfte Geschmacksrichtung, deren Ursprung im asiatischen Bereich liegt? Falsch, umami meint nicht Einheitsbrei oder Glutamat, sondern bedeutet wohlschmeckend. Das Indochine 21 hat es drauf, sich vom asiatischen Nudelboxen-​Einheitsbrei abzuheben! Zugegeben, es ist auch eine Preisfrage, denn es ist nicht ganz günstig, bei Wini Brugger zu dinieren In seiner Küche werden verschiedene asiatische Einflüsse gewagt, aber durchaus gekonnt mit österreichischen sowie französischen Elementen kombiniert. Nichts verliert dabei an Eigenständigkeit oder wird gar vom anderen überrollt. Der Überbegriff für die asiatische Küche ist ja mittlerweile so verschwommen, dass japanisch, chinesisch, thailändisch, vietnamesisch und was es da alles noch so an Ländern mit ihren Küchen gibt, eh keiner mehr unterscheiden kann Leider, denn panasiatisch sollte nicht bedeuten, dass die originären Eigenheiten der Speisen ins Hintertreffen geraten. Im Indochine 21 wird die Eigenständigkeit der Küchenrichtungen mit Sorgfalt bewahrt. Ein gutes Beispiel ist z.B. der Alpenlachs auf Selleriecreme mit Chilisalz und Kafirlimetten definitly umami! Wir haben das Indochine bereits zum zweiten Mal im Rahmen der Restauranttestwochen zu moderatem Preis genossen und kommen bestimmt wieder. Empfehlung pur!

oh dear, so enttaeuschend :(und die hatte ich mich darauf gefreut,… noch dazu an meinem Geburtstag
tja, der nette promikoch war zwar zufaellig grade beim Eingang und hat uns somit auch Begrüßt, aber sehr kundenfreundlich ist er nicht. sass den ganzen Abend mit irgendwelchen Möchtegern Schickimickis am Nebentisch,… tja ein guter lokalinhaber würde dann aber auch mal die Gelegenheit nutzen und auch an den anderen tischen hallo zu sagen?
die suppe war sooooooo scharf, gut sie haben mir ohne Probleme eine «neue» gebracht = sie war dann mit Wasser runtergerasselt, haha. die suppe von meinem freund war noch viel schärfer, wie er sie essen konnte, no idea,… aber am nächsten tag hat er eh dafür bezahlt weil sich seine Verdauung gerächt hat.
hautspeise und Nachspeise war aber sehr gut,… somit verdient sich dieses lokal von dem ich erhofft hatte dass es mein neuer favorite wird weil ich vietnamesisch/​französische Küche liiiiiiiiebe nun doch 2 Sternchen,…

Ein Berufskollege hat mir dieses Lokal empfohlen, eine gute Empfehlung.
Wir wurden sehr freundlich empfangen und hatten Glück ohne Reservierung einen Platz zu bekommen. Die Speisenkarte war vielversprechend und auch nicht die üblichen asiatischen Gerichte wie man sie überall kennt.
Die Vorspeisen waren nicht nur geschmacklich einwandfrei sondern auch fürs Auge schön präsentiert. Die Hühner-​Spießchen geschmacklich gut wohl aber etwas klein, die Garnelen schön glasig gebraten und sehr stimmig mit asiatischen Aromen gewürzt.
Die Desserts Geschmacklich sehr gut, der Plastik-​Becher beim Tiramisu für dieses Lokal gewagt. Ansonsten Ambiente sehr schön, ein empfehlenswertes Restaurant.

Hier wird munter und föhlich französisch-​vietnamesisch fusioniert, und es ist spanend, was da so alles dabei rauskommt. Mischungen sind mir immer sehr angenehm, vereinen sich in ihnen doch auf grandiose Weise meist das Beste von allen Seiten. So auch hier, es mundet hervorragend, besonders die Suppeneintöpfe haben es mir angetan. Der große Schanigarten hat etwas von einer Garküche, nur dass man hier bestens bedient wird.

Ein Geschäftspartner hat uns dieses Restaurant empfohlen und wir waren in einer Gruppe von 6 Personen da. Mein Vorab-​Check bei Qype hat mich natürlich skeptisch gestimmt (2 Sterne bei 11 Beiträgen).
Allerdings muss ich sagen, dass wir alle 6 restlos begeistert waren. Die Speisen sind sicherlich nicht die üblichen «Schweinebällchen süßsauer», sondern besondere Kreationen, aber dafür ausnahmslos extrem lecker und qualitativ sehr hochwertig.
Die Hühner-​Kokos-​Suppe war ein Gedicht und die Nori Fritta zum niederknien. Der Thunfisch absolut klasse, das Limousin-​Rind wahnsinnig zart und wohlschmeckend und das Grand Dessert über jeden Zweifel erhaben. Wir hatten 4 verschiedene Vorspeisen und 5 verschiedene Hauptgänge und alle Gäste waren hochzufrieden.
Auch der Service war hervorragend. Aufmerksam, sehr höflich und auch sehr hilfsbereit, als es darum ging, einige Dinge auf der Speisekarte zu erklären. Manchmal hat man ja als Gast das Gefühl für Unwürdig erachtet zu werden, wenn man die Speisekarte nicht versteht. Ganz anders jedoch hier. Auch in dieser Kategorie also Bestnote.
Im Sommer wurde hier eifrig renoviert — ob auch an Küche oder Personal Veränderungen stattgefunden haben, weiss ich nicht. Aber den doch recht negativen Bewertungen kann ich mich in keiner Form anschließen.
Ach ja — das Indochine ist ziemlich hochpreisig — am Ende waren es durchschnittlich 60 EUR pro Person. Aber man bekommt dafür einen entsprechenden Gegenwert. Für mich das beste asiatische Essen, dass ich seit langer Zeit geniessen durfte.

Na gut, da hat sich ein tüchtiger Koch wieder einmal zur Omnipräsenz gebracht, hat ein Restaurant an guter Adresse platziert und anfangs, vielleicht weil ers damals noch selber tat, auch ganz anständig bis hervorragend gekocht.
Aber wie das oft so ist, wenn einer sich lieber in div. Aufenthalts — u. Gesellschaftsprotokollen umtut, als im Dampfe über seinen hauseigenen Töpfen, dem kann das schmale Heft im dem anhängliche Spitzenprädikate formuliert sind schon mal aus der Hand gleiten.
So erging es mir und nicht nur 1x im Indochine, Sir Winni Brugger, vielleicht gehts tatsächlich besser, als nur so zu tun.

Indochine 21
Da ich in einer Hbla war gehörte in diesen fünf Schuljahren Kochen genauso dazu wie Mathe und Deutsch.
Im letzten Schuljahr wurden unsere Mühen im Kochunterricht belohnt und unsere Prof. lud uns zum Essen ein.
Wir dachten es wäre ein gemütlicher Italiener, sprich nichts allzu aufregendes, doch dem war nicht so.
Schon als wir uns vor dem Restaurant trafen sah das alles nach einer gehobeneren Klasse aus. Unsere Professorin hat uns ein Menu schon vorher ausgesucht und das steigerte die Neugier noch einmal um eine Stufe.
Das fünf Gänge Menu gab alles her was das Herz begehrt, angefangen mit einer feurigen Garnelensuppe, zwei verschiedenen Vorspeisen, einen Fleisch und einen Fischgang und zum Abschluss ein Traum aus Schokolade.
Jeder Gang war für sich ein richtiges Gaumenerlebnis und die Teller wurden immer leer gegessen.
Wer seine Freundin mal richtig beeindrucken will mit gutem Essen sollte schnell eine Reservierung beim Indochine 21 machen.

Ich habe das Lokal im Rahmen der heurigen Restauranttestwochen besucht und den Besuch nicht bereut. Vor allem die Hauptspeise, 2 schöné Tigergarnelen in einer Masalasauce (wirklich schön würzig/​scharf…) hat wirklich gut geschmeckt. Die Bedienung war flott, freundlich und unaufdringlich. Dem Wunsch nach einer vegetarischen Alternative zum angebotenen Gourmet-​Menü wurde sofort nachgekommen. Ich würde sofort wieder hingehen — trotz der durchaus hohen Preise (die Hauptspeise alleine hätte mehr gekostet als das 3-​gängige Gourmetmenü…).

Ich war im Rahmen der Restaurantwoche zum Mittagessen mit einem Kollegen dort. Service war bis auf den Kaffee flott, das Essen war gut, auch bezogen auf den Preis. Jedoch war eine der 2 Hauptspeisen auf Vorspeisengroesze was einen hungrigen Magen nicht gluecklich macht. Von der Atmosphaere her gibt mir das Lokal nicht besonders viel, ich kann kaum eine Verbindung zu Indochina herstellen. Ein Groszbildfernseher hat meiner Meinung nach in einem Lokal gehobener Kategorie nichts zu suchen. Positiv war noch, dasz die fesche Chefin des Hauses uns fleiszig Wasser nachschenkte.

wir gingen mit großen erwartungen hin und sehr entäuscht zurück.
die suppe war lau von der temperatur und im geschmack. die hauptspeise: das hühnerflesch zäh, trocken, geschmacklos. das curry überwürzt. alles viel zu salzig.
mein begleiter hatte steak als hauptspeise, garnellen als vorspeise, an den zwischengang erinnere ich mich gar nicht mehr (so viel zu bleibenden eindruck).
die atmosphäre erinnert mich mehr an den warteraum eines bahnhofs als an ein hauben restaurant.
eines ist klar: die sehen uns nie wieder.
leider…

Indochine — was soll ich zu «der» Empfehlung meiner Kollegen sagen? Zu Beginn kippte eine Tablett mit gebrauchten Gläsern über uns (Bierdusche inklusive). Ein Wort der Entschuldigung war leider nicht zu erhalten. Zum Menü hatten wir verschiedene Weine ausgesucht. Dem Wunsch nach einem neuen Glas beim Weinwechsel wurde nur missmutig nachgekommen. Beim Hauptgang trennte sich für unsere Gruppe die Spreu vom Weizen — alle Fischesser verließen das Lokal mit gemischten Gefühlen… Fazit: keine Ahnung, wo meine Kollegen sonst in Wien Essen gehen, aber von dieser Empfehlung kann ich nur abraten.

Bei mir ist es schon eine Weile her…
Das Restaurant macht auf mich einen recht noblen Eindruck. Es wird versucht — wie seit einigen Jahren scheinbar überall Mode ist — das asiatische Flair in das Schickimicki-​Licht zu rücken. Dazu stellt man ein paar Buddha Statuen unter wenige Halogenleuchten, Bambusschirme und Seidenfächer an die Wand, die mit dunklem Holz verziert ist. Mich überzeugt es leider nicht.
Authentisch ist es auch nicht sonderlich. Preislich auf keinen Fall. Natürlich blättert man für zwei Personen schon mal locker einen Grünen hin. Bei manchen Gerichten denke ich mir aber, dass das der eine oder andere Vietnamese und Chinese genauso gut kann. Die Gerichte waren allesamt sicherlich nicht schlecht oder so. Aber eben auch kein Gaumenkonzert vom Küchenorchester. Der Service professionell bis leicht spießig (nicht negativ wertend, eher kategorisch beschreibend). Für einen absolut unerfahrenen «Südostasiatischesser» vielleicht ein schöner, einfacher Einstieg. Für Authentizitätsfreaks und Aufdieeuroschauer sicherlich nicht die erste Wahl.
Plus: Weinkarte!

Wie oft bin ich an dem Lokal vorbeigefahren und habe mir gedacht: Da will ich hin!
Jetzt lud mich eine Freundin zu ihrem Geburtstag ins Indochine 21. Und die Enttäuschung war groß!
Ich stehe auf authentische Küche und die kann man wohl dort nicht erwarten. Der Vorspeisenteller war wohl nett angerichtet — aber die Qualität und Auswahl finde ich auch beim floridsdorfer Chinesen. Meine Hauptspeise war gänzlich versalzen. O.K. es war Sojasauce, aber es war einfach zu salzig.
Natürlich machte der Besitzer die obligate Runde durchs Lokal. Da hätte ich ihn wohl zur Rede stellen sollen ;-)
Ich würde das Indochine 21 nicht weiterempfehlen.

ja, das indochine… ich muss gestehen, ich bin etwas zwiegespalten, da ich bislang 2 mal dort war und 2 ziemlich gegensätzliche erfahrungen gemacht habe.
das erste mal im indochine (gute 4 jahre her) wurde ich staunende zeugin wahrhaftiger geschmacks-​explosionen — ich weiss zwar heute nicht mehr, was ich damals gegessen habe, aber ich erinnere mich wohl noch an ein wunderbares geschmackserlebnis aus dem zusammenspiel qualitativ hochwertiger zutaten, die mit viel raffinesse kombiniert und zubereitet worden waren.
tja, und das zweite mal (in etwa 2 jahre her) war das alles leider nicht mehr so… was ich sehr schade fand… zumal der preis sich noch in (zumindest) der alten dimension bewegte…
wobei ich festhalten möchte: ich zahle gern mal ein bisschen mehr für wirklich gute qualität…nur: wenns essen nix mehr ausser teuer ist, dann ist das für mich ein grund, ein lokal nicht mehr zu besuchen… schad drum!

Fantasic pan-​Asian /​French fusion restaurant with great atmosphere, excellent staff, superb wine list and very wine-​friendly food.
The four-​course tasing menu with matched wines is the star of the show; or you can go for six courses if you feel really extravagant.
Not cheap, but a fantastic place.

Indochine. Für mich ein Wort mit einer fantastischen Erinnerung: Ein traumhaftes Lokal in Singapur. Hervorragendes Essen, tolles Ambiente und traumhafter Service. Angeregt von der Webseite und der imposanten Selbstdarstellung des Herrn Brugger, wollte ich mir zumindest bei einem Drink ein Bild von diesem Intreff machen. Das Wahrheit und Fantasie weit auseinander liegen können, merkt man hier schnell: Ein schlecht besuchtes Lokal an einem Freitag Abend spricht schon fast für sich. Das Publikum, Vorort Wiener, taxierten uns drei schon beim Eintritt. Das Ambiente erinnert an eine lieblose Verkettung von preiswerten Asia Accessoires und nicht definierbarem Design. Wir nahmen also an der Bar Platz und suchten in der Karte nach dem passenden Drink. Wir orderten Inseln im gelben Fluss, einen Mango Mango und einen Green Asia Tea Punch. Der Barmann, ein Mitte Fünfziger, machte seinem Berufsstand nicht viel Ehre. Die Drinks wurden läppisch im Shaker hin und her bewegt — mixen war das wirklich nicht. das Eis muss klackern und die Drinks sollten schaumig und frisch wirken. Naja. Und die Zutaten. Wenn man an der Bar sitz kann man halt wirklich sehen, ob mit erstklassigen Zutaten gearbeitet wird. Hier wird gespart! Keine frisch gepressten Säfte, alles aus dem Tetrapack, das Mangomark von einer bekannten Firma, die für ihren hohen Zuckeranteil bekannt ist und die Spirituosen sehr sparsam eingesetzt. Der Geschmack aller verzehrten Cocktails war wirklich grenzwertig und wir waren sehr enttäuscht. Ich war froh, dass ich mich nicht von den schönen Bildern irritieren habe lassen und hier womöglich zum Essen gegangen bin. Wir kommen nicht wieder!

asiatisches französisch am stubenring
Wir waren überglücklich, wenigstens für zwei Stunden zwei Platzerln ergattert zu haben. Da saßen wir in den fernöstlichen Räumen mit karger Dekoration, coolen Toiletten, naturbelassenen Lüftungsrohren und guter, recht lauter Musik aus teuren Boxen. Rabenschwarz gedresster Service eilte geschäftig durch die Räume. Doch das schien nur so, denn ein ausgetrunkenes Pilsglas stand genau 62 Minuten auf unserem Tisch (selber schuld, weil wir für die Schnellgangabspeise keinen der zahllosen, teueren Veltliner bestellt hatten). Überhaupt schien mir, dass es die Austriaindochinesen mit der Sorgfalt nicht so genau nahmen: schmutzigschwarzer Darm im Krustentier der Fischsuppe, harte Ränder (alt) am winzigen Gänseleberstückchen, Salat-​Kräuterhaufen ohne jedwedes Dressing, Soßen nappiert, als hätte sie ein Huhn auf die Teller gekackt. Genug der Aufzählungen, die anderen Mängel — und seltenen Highlights — aus dem Schnellgang-​Degustationsmenü (55 EUR)(geht locker in zwei Stunden, so der leicht blasierte, schwarze Mann): Gurkensalat mit rohem Thunfisch und Kaiserrolle, zusätzlich fünferlei Dippsoßen (Erdnuß, Chili scharf und weniger, Fisch und Tomate). Sie halfen mir öfter bei den nachfolgenden Gängen. Interessant schmeckte das Hue-​Kräuterpesto zum feinen Fisch. Auch die kleine Reis-​Rolle, gefüllt mit Schweinefleisch und Shrimps, gefiel mir. Die Enttäuschung über den leider geschmacklosen Grünzeughaufen des Openings machte eine
Hühner-​Kokos-​Suppe mit Zitronengras wieder wett. Wiewohl ich dieses Asienkraut mittlerer Weile öde finde, denn damit kocht bei uns Hinz und Kunz, also jeder, der mit heimischen Gewürzen nicht umgehen kann. Da ich ein süßes Schleckermaul habe, taugte mir die viereckige Suppe, obwohl sie der zoroschwarze Servierer mit einem mehrfingerbreiten, unappetitlichen Rand versehen hatte (müsste man halt langsamer gehen).
Saumon fumé chaud au thé (Bruggers Hauptsprache am Stubenring ist französisch: geradezu deppert auf den toilettes, das femmes und hommes),
Tee-​geräucherter Lachs auf Süßkartoffeln heißt attraktiv der Fischgang. Auf dem Teller verloren sich: eine Scheibe Süßkartoffel, fünf Stückchen Ananas und ein Teilchen Lachstrocken. Pfortztrocken! Schlicht und ergreifend: enttäuschend! Dass die beiden so beliebten Wirte bei mir nicht in der Sparte Enttäuschungen gelandet sind, verdanken Sie dem Hauptgang, denn der viel besungene Zwischengang
Foie gras rôti, Gebratene Gänseleber mit Chili-​Schokoladensauce entpuppte sich als Windei, von Chiliwürze aber auch nicht die Spur und die eingangs schon bemängelte Innerei lagerte, wie witzig, auf einer schon zerkochten Apfelscheibe. Ingo Holland in Klingenberg würde dieses Gericht im Tiefschlaf besser hinkriegen. Aber der war noch nie in Indochina, non!
Nun das Highlight, wienerisch kommentiert: Mariniertes Rindfleisch aus dem Wok mit frischen Tomaten: formidable!
Finale, zehn Minuten vor Acht, Karamelisierter Bananenkuchen mit Basilikumeis versöhnt dann weiter und mindert meinen Frust, nicht ins steinwurfnahe Plachutta gegangen zu sein, wo wir bestimmt länger hätten sitzen dürfen.
Aber beim nächsten Mal bin ich klüger oder fahre gleich in die Kleine Flamme nach Sterzing, denn Brughard Bacher könnte den Wienern glatt das Fürchten lehren, mais sure, bien sure!
(Dez 02)